Was früher ein Nice-to-have war, ist heute für viele Unternehmen so wichtig wie noch nie: ein aktives betriebliches Gesundheitsmanagement. Durch die aktuelle Pandemiesituation wurde vielen Unternehmen vor Augen geführt, was es bedeutet, wenn Mitarbeitende plötzlich aufgrund Krankheit ausfallen, sich in Isolation oder Quarantäne befinden.
Dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (kurz BGM genannt), kommt in der heutigen Zeit eine immer wichtigere Rolle zu. Neben den üblichen Massnahmen, die körperliche und psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu fördern, bemühen sich zurzeit viele Unternehmen zusätzlich, den Corona-Blues ihrer Mitarbeitenden zu lindern.
Für Andreas Breschan, CEO der Hörmann Schweiz AG, ist dies aktuell ein grosses Anliegen. Das Unternehmen, das mit dem Swiss Arbeitgeber Award ausgezeichnet wurde, betreibt seit einigen Jahren ein aktives Betriebliches Gesundheitsmanagement. Um dem Corona-Blues entgegenzuwirken, überrascht der Geschäftsführer seine 150 Mitarbeitenden mit kleinen Aufmerksamkeiten und organisiert Team-Events im Rahmen der Möglichkeiten. Vorgesetzte werden darauf aufmerksam gemacht, intensiven, persönlichen Austausch im Team zu fördern und noch mehr persönliches Interesse an ihren Teammitgliedern zu zeigen. Das Unternehmen mit den Standorten Oensingen SO und St-Légier JU arbeitet zurzeit an einer Standorterweiterung, wo gerade der Aushub gemacht wird. Als spielerische Auflockerung wird eine Bagger-Trophy organisiert, an der jeder, der gerne möchte, mitmachen kann.
Andreas Breschan verantwortet seit über 8 Jahren das Schweizer Geschäft der Hörmann-Gruppe, ein expandierendes Unternehmen der Bauzulieferindustrie, das sich weltweit einen Namen gemacht hat als international agierender Marktführer in Tür- und Torsystemen. Der Geschäftsführer, der das Unternehmen innovativ und nach vorne gerichtet führt, schätzt am meisten die Firmenkultur und die Werte des Familienbetriebs.
In unserem Interview des Monats haben wir mit Andreas Breschan über seine beruflichen und privaten Gepflogenheiten gesprochen. Erfahren Sie in unserem Interview des Monats mehr über seine Person, seinen Führungsstil und weshalb er es wichtig findet, frühzeitig in die Gesundheit seiner Mitarbeitenden zu investieren.
Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre!
Herr Breschan, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?
«Ich wäre wahrscheinlich Architekt oder Industrie-Designer geworden. Von klein auf hat mich Design fasziniert: zunächst Auto-, dann Möbeldesign. Wohl deshalb habe ich mich für meine Erstausbildung als Zeichner/Konstrukteur entschieden. Mein Berufsweg gestaltete sich zwar anders, aber ich habe nach wie vor grosse Affinität für Design und Architektur. Ich mag beispielsweise das Schaffen von Philippe Starck, dem französischen Designer und Architekten, sehr.»
Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?
«Mit einem «Zmorge» mit meiner Frau und meinen 15-jährigen Zwillingssöhnen. Der Austausch in der Familie ist für mich sehr wichtig. Deshalb richte ich es mir ein, auch unter der Woche mindestens einen Tag mit meiner Familie in den Tag starten zu können. An den Wochenenden nehmen wir uns noch ausgiebiger Zeit füreinander.»
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
«Ideen kreieren und umsetzen. Das Richtige zu tun und ganz allgemein Dinge in die gewünschte Richtung vorwärts zu bringen. Zu unseren grössten Erfolgen bei Hörmann Schweiz zählt für mich das Wachstum der letzten Jahre. Ausserdem konnten wir die Marke neben Toren auch im Bereich Türen stark positionieren. Als nächstes möchten wir die Effizienz der Organisation steigern und noch mehr Kundennutzen generieren.»
Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?
«Ich würde Menschen helfen, die in einer schwierigen Situation sind und ihnen Zuversicht und Hoffnung geben. Da gäbe es ganz unterschiedliche Organisationen und Hilfswerke, die es verdienen, unterstützt zu werden.»
Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?
«’Schenk den Menschen Vertrauen und befähige Sie dazu, ihre Ziele zu erreichen.’ Zu unserer Unternehmenskultur bei Hörmann zählen flache Hierarchien. Mir ist ein auf Vertrauen basierender Führungsstil sehr wichtig. Schliesslich machen die Mitarbeitenden das Unternehmen aus und ich bin stolz auf ein loyales, leistungsbereites Team zählen zu können. Deshalb ist es für mich auch so wichtig, dass sie in diesen herausfordernden Zeiten unterstützt und gefördert werden.»
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Breschan für sein Mitwirken an diesem Beitrag. Dieses Interview wurde telefonisch geführt.
Redaktorin: Neslihan Steiner
Batterman Consulting Basel AG
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