5 Fragen an Axel Strittmatter, Chief Sales & Marketing Officer Integrative Medical Services and Genetic Medical Diagnostic bei der Ortho-Analytic AG

Axel Strittmatter

Symptom, Diagnose, Medikament – dieser klassische Ansatz der Schulmedizin hat sich bei vielen akuten Beschwerden bewährt. Doch bei stressbedingten oder chronischen Erkrankungen, die keine klar definierten Ursachen haben, stösst dieses Modell oft an seine Grenzen. Hier kommt die integrative Medizin ins Spiel, die als sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin verstanden werden kann. Diese Perspektive teilt auch unser Interviewpartner Axel Strittmatter, der den Vertrieb der integrativen Medizin in der Schweiz bei der Ortho-Analytic AG verantwortet.


Seit seiner Gründung im Jahr 1998 als Spin-off der Firma „Burgerstein Vitamine“ hat sich Ortho-Analytic zu einem Vorreiter in der integrativen Medizin entwickelt und ist nach den Normen ISO17025 und ISO15189 akkreditiert. Das Unternehmen steht exemplarisch für die Verbindung von Wissenschaft, Technologie und einem ganzheitlichen Gesundheitsverständnis – eine Kombination, die den Unterschied macht.

Was einst mit Haarmineral-Analysen begann, hat sich zu einem breitgefächerten Angebot an spezialisierten diagnostischen Verfahren erweitert. Heute fokussiert das Unternehmen auf vier Kernbereiche: funktionelle Stuhldiagnostik mit Mikrobiomanalytik, Spurenelement- und Schwermetallanalytik in Umwelt und Mensch, sowie Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Mit seinem multidisziplinären Team verfolgt Axel Strittmatter das Ziel, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern tieferliegende Ursachen zu analysieren und präventiv tätig zu werden. Dabei hebt er hervor, dass die integrative Medizin die Lücke zwischen klassischer Diagnostik und moderner Prävention schliessen kann. Ein Paradebeispiel dafür sei die Mikrobiomanalyse, die in der Systembiologie wegweisend sei.

Neben seinen technologischen Innovationen punktet Ortho-Analytic auch durch ein interdisziplinäres Team von Spezialisten. Das Unternehmen sucht gezielt nach individuellen und spezialisierten Profilen, die oft ausserhalb des Mainstreams liegen. „Wir evaluieren gerne aussergewöhnliche Kombinationen von Fähigkeiten und Erfahrungen, die unser Team bereichern können“, erklärt unser Interviewpartner. Dieser Ansatz ist essenziell, um die Spitzenposition des Unternehmens im Bereich der integrativen Medizin weiter auszubauen.

Axel Strittmatter’s Arbeitstage könnten kaum unterschiedlicher sein. Von strategischen Kundenbesuchen über Produktentwicklung bis hin zu internen Abstimmungen: Routine sucht man in seiner Rolle vergebens. Dieser Facettenreichtum ist für ihn jedoch kein Nachteil, sondern der Reiz seiner Tätigkeit. Erfahren Sie mehr über ihn in unserem Interview des Monats.

Herr Strittmatter, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?
«Mein ursprünglicher Traum war es ein «Meeresbiologe» zu werden, so wie damals der Forscher und Taucher Jacques Cousteau. Ich hatte von klein auf einen sehr starken Bezug zum Wasser und all den Lebewesen, welche sich darin finden. Ich habe deshalb als Kind auch von meinen Exkursionen immer wieder allerlei Getier und Lebewesen aus den Bächen und Flüssen mit nach Hause gebracht. Dies hat meiner Mutter regelmässig die «Haare zu Berge» stehen lassen. Später ist mir dann klar geworden, dass es in Deutschland schwierig ist «Meeresbiologie» zu studieren und danach eine Anstellung zu finden, deshalb bin ich in der «Biologie» gelandet. Von dort aus habe ich dann mit der Biochemie und der molekularen Mikrobiologie einen unglaublich spannenden und tollen Forschungsbereich gefunden, welcher mich bis zum Ende meiner Unilaufbahn fasziniert und begeistert hat.»


Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?

«Da muss ich klar unterscheiden zwischen meinen Arbeitstagen oder meinen Ferientagen. In der Arbeitswoche wache fast immer 5min vor der geplanten Zeit auf, meine innere Uhr funktioniert unter der Woche sehr gut. Gerne trinke ich dann eine Tasse Tee, höre Musik und komme so langsam auf Touren. In den Ferien hingegen, schlafe ich gerne aus (was aber immer ein paar Tage dauert) und freue mich, dass ich auch mal einen Mittagschlaf halten kann. Speziell, falls der Abend vorher lang war, da ich eine Nachteule bin und/oder das Wetter eben nicht zu Aktivitäten im Garten oder der Natur einlädt.»

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
«Es fühlt sich für mich gut an, wenn es unserem Team gelingt die gesteckten Ziele zu erreichen. Also falls auch die Planungen und Vorarbeiten das Erreichen der Ziele ermöglicht haben. Auch ein positives Feedback von Kunden ist immer etwas, was mich aufbaut oder beflügelt, um auch das nächste Mal wieder den vollen Einsatz zu bringen. Leider werden gerade die zwischenmenschlichen Beziehungen immer weniger in Zeiten von optimierten Tagesroutinen und höchster Effizienz. Dabei ist gerade dieser zwischenmenschliche Austausch so wichtig und kann auch im Vertrieb/Sales etwas unglaublich Motivierendes und somit sehr Schönes sein.

Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?
«Das ist für mich tatsächlich eine schwierige Frage, da neben den beruflichen Aktivitäten als Sales nur ganz wenig Freizeit übrigbleibt. Wenn ich mich mit Ideen oder Zielen 100% identifizieren kann, dann arbeite und engagiere ich mich auch sehr gerne «ohne eine Bezahlung», egal wie lange es dauert. Als Beispiele fallen mir hierfür nur meine Aktivitäten in den Vereinen ein, wo ich (einigermassen) regelmässig in meiner Freizeit mithelfe. Dort gibt es (kürzere) «Arbeitsdienste», es ist immer sehr schön am Ende zu sehen, wenn Dinge z.B. neu gebaut, renoviert oder nur modernisiert wurden. Wenn also im Sinne der Gemeinschaft etwas verbessert oder neu gemacht wird, dafür arbeite ich gerne auch «gratis».

Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?
«Der beste Rat war die Empfehlung, den Schritt von der Uni ins Berufsleben nicht zu lange hinauszuzögern und nicht zu spät einzuplanen. Dieser Rat kam in einer Zeit als das deutsche Universitätssystem von den vorherigen Doktoraten und akademischen Ratsstellen auf das modernere «Master-Bachelor» System «restrukturiert» wurde. Ohne diesen Rat eines Universitätspartners und Managers aus der Industrie, hätte ich meine Entscheidung den Schritt in die Industrie zu gehen, sicher noch länger hinausgezögert. Im Nachhinein hat sich aber gezeigt, dass der Rat zum einen sehr wertvoll war, zur genau der richtigen Zeit kam und sich danach viele, viele neue Optionen ergeben haben, welche ich so vorher gar nicht gesehen hatte.»

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Strittmatter für sein Mitwirken an diesem Beitrag.

Dieses Interview wurde mündlich geführt

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