In unseren monatlichen «5 Fragen an…»-Interviews nehmen wir die Karriereverläufe von Top-Kaderleuten unter die Lupe, um ihre Erfolgsgeheimnisse zu lüften. Welche Eigenschaften bilden die Grundlage ihrer Karriere und welche Schlüsselbotschaften und Erkenntnisse können wir für unsere eigene mitnehmen?
Im Interview mit Benjamin Spitteler, Head of Sales bei FRIKE Group, sind es diese drei Eigenschaften, die auffallen: vielseitiges Engagement, Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen. So sind es auch diese Stärken, die heute Benjamin Spittelers fachliche Kompetenz als Head of Sales bei FRIKE Group ergänzen, dem grössten unabhängigen Lohnfertiger der Schweiz. In den Sektoren Pharma, Kosmetik und Chemie produziert das Unternehmen an sechs Standorten in der Schweiz Eigenmarken und Markenartikel für nationale und internationale Kunden.
Der Diplom-Kaufmann mit langjähriger Erfahrung als Product Manager, Business Unit Manager im Bereich Fulfillment und nun als Verkaufsleiter ist ein gutes Beispiel, dass sich Träume mit viel Tatendrang auch ausserhalb des Berufs verwirklichen lassen. Schulische Leistung muss nicht der bestimmende Faktor des späteren beruflichen Erfolgs sein. Zu wissen, was man will, und alles daransetzen, bringt einen im Leben weiter. So hat er nicht nur privat seinen Jugendtraum realisiert, sondern auch ein Start-up (N.U.S. AG) gegründet, das Phytopharma Arzneimittel vertreibt. Daneben nimmt sich Herr Spitteler auch die Zeit, sich ehrenamtlich zu engagieren.
Im Rahmen unserer «5 Fragen an…»-Serie haben wir mit ihm über seine Überzeugungen, Werte und beruflichen Gepflogenheiten gesprochen. Erfahren Sie mehr über Benjamin Spitteler und lesen Sie, wie er Rückschlägen begegnet und mit Schwierigkeiten umgeht.
Herr Spitteler, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?
«Als junger Mensch wollte ich zuerst Pilot werden. Ich habe diesen Traum dann später mit der Privatpilotenausbildung trotzdem verwirklicht.»
Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?
«Ich bin neben dem Beruf noch ehrenamtlich tätig in der Schulbehörde und weiteren Gremien. Da ich ein Befürworter des Milizsystems bin, will ich da meinen Beitrag leisten.»
Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?
«Als mittelmässiger Sekundarschüler hatte ich im Abschlussjahr gemerkt, dass ich die Matura machen will. Der Schritt ans Gymnasium war aber zu gross. Meine Eltern haben mir damals geraten, an die AKAD zu gehen und dort die Matura zu machen. Nicht, weil es etwa einfacher war, aber der Anschluss an den Schulstoff war besser. Ich habe dann mit 16 Jahren das Fernstudium an der AKAD begonnen und zu 50% in einer Fabrik gearbeitet. Das berufsbegleitende Studium hat meine Eigendisziplin und Durchhaltevermögen sehr gestärkt. Nach 2 ½ Jahren hatte ich die Matura abgeschlossen.»
Wie begegnen Sie Rückschlägen und wie gehen Sie mit Schwierigkeiten um?
«Ich versuche zuerst einmal Ruhe zu bewahren und die Situation zu analysieren. Je nach dem, kann mit Sofortmassnahmen schon einiges gelöst und Zeit gewonnen werden. Auf jeden Fall versuche ich bei Rückschlägen nicht aufzugeben.»
Was ist Ihnen in Ihrer Arbeitsumgebung besonders wichtig und was kommt Ihnen auf keinen Fall ins Büro?
«Mein Schreibtisch ist sehr rustikal eingerichtet. Ich habe gerne Produkte von aktuellen Projekten auf meinem Tisch. Ich arbeite mit mehreren Personen in einem Raum, da ist es wichtig, dass man sich gut versteht. Natürlich bin ich oft in unseren Betrieben unterwegs und bei Kunden. Ich habe keine speziellen persönlichen Gegenstände im Büro.»
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Spitteler für sein Mitwirken an diesem Beitrag. Dieses Interview wurde schriftlich geführt.
Redaktorin: Neslihan Steiner
Batterman Consulting Basel AG
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