5 Fragen an Harald Klein, Geschäftsführer der New Process AG

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Wer frühzeitig die Zeichen der Zeit erkennt und bereit ist, auf neue Trends und Bedürfnisse einzugehen, kann nicht nur seinen eigenen Wert steigern, sondern auch nachhaltige Erfolge erzielen.

Unser Interviewpartner des Monats ist es sich gewohnt, mit seinem ausgeprägten Gespür für Marktopportunitäten Neues zu wagen. Was mit einer Leidenschaft für Präzision und Technik begann, hat ihn Schritt für Schritt zu seiner heutigen Führungsposition gebracht. Der Weg dorthin war alles andere als geradlinig, aber gerade das machte ihn zu dem versierten Unternehmer, der er heute ist.

Werdegang

Harald Klein begann seine Karriere als Feinmechaniker. Als Schweizer Meister bei der Berufs-WM stellte er seine Zielstrebigkeit bereits in jungen Jahren unter Beweis und ist seither angetrieben, sich stets weiterzuentwickeln: Vom Servicetechniker über verschiedene Positionen im Vertrieb bis hin zum globalen Key Account Manager und Verkaufsleiter bis zur Gründung eines eigenen Unternehmens: Er sammelte umfassende Erfahrungen, die ihm heute helfen, neue Chancen zu erkennen und innovative Technologien, Produkte und Dienstleistungen marktfähig zu machen.

Diese Fähigkeit bringt er seit Juni 2023 als Geschäftsführer bei der New Process AG ein, einem Traditionsunternehmen, das ein umfassendes Sortiment an Schmierstoffen für sämtliche Anwendungsbereiche in der Industrie, Metallbearbeitung, für Maschinen und Kraftfahrzeuge anbietet. Harald Klein lancierte die Herausforderung, ein Start-up-Projekt in die bestehende Firmenstruktur zu integrieren, neue Märkte zu erschliessen und gleichzeitig die traditionelle Serviceorientierung und Kundennähe des Unternehmens zu bewahren.

Neuheit: Klimaschutzdiesel – HVO 100

Mit der Markteinführung des Klima-Diesels HVO 100 setzt Harald Klein ein deutliches Zeichen in der Energiebranche. Da die Elektrifizierung häufig als Hauptweg im Klimaschutz betrachtet wird, dient HVO 100 als ergänzende Lösung. Dieser aus Abfallölen und Reststoffen hergestellte Diesel bietet nachhaltige ökologische Vorteile und könnte der entscheidende Baustein für eine diversifizierte Energiezukunft sein – und Harald Klein ist fest entschlossen, einen wesentlichen Beitrag bei diesem Wandel mit der New Process AG einzubringen.

Herr Klein, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?

«Wahrscheinlich wäre ich als Koch gestartet und hätte mich im Laufe der Zeit zum Gastgeber eines Hotels entwickelt. Die Welt der Gastronomie hat mich schon immer fasziniert. Bereits in jungen Jahren habe ich erste Erfahrungen gesammelt und gemerkt, wie sehr mich das Kochen begeistert. Köche sind beeindruckende Menschen, und ich habe einiges von ihnen gelernt. Kochen ist für mich mehr als nur ein Hobby – es ist eine echte Leidenschaft. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, irgendwann aus der Industrie auszusteigen und mich dem Gastgewerbe zu widmen. Überall auf der Welt wird gegessen, und Essen bringt Menschen zusammen. Das ist etwas, das mich begeistert.»

Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?
«Am liebsten starte ich meinen Tag ausgeschlafen und mit genügend Zeit für ein anständiges Frühstück. Das ist für mich die wichtigste Mahlzeit des Tages und gibt mir die Energie, die ich brauche. Und natürlich gehört dazu auch ein Kuss von meiner Frau – und das nach über 30 Jahren Ehe! Wenn ich dann früh im Büro bin, fühle ich mich fit und bereit für alles, was der Tag bringt.»

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
«Für mich bedeutet Erfolg, zufrieden und glücklich zu sein. Das erreicht man, indem man die richtigen Ziele anvisiert und diese auch tatsächlich erreicht. Es geht darum, etwas auf die Beine zu stellen, das harmonisch funktioniert und gleichzeitig etwas Besonderes ist – etwas, das nicht jeder sofort nachmachen kann. Wichtig ist für mich, dass dieser Erfolg nicht auf Kosten von etwas anderem oder jemand anderem geht. Harmonie ist da entscheidend.»

«Erfolg heisst für mich auch, meine Fähigkeiten und Talente voll einsetzen zu können,  und noch befriedigender ist, wenn man ausserhalb der eigenen Komfortzone etwas Eigenes erarbeitet.»

Harald Klein

Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?
«Ich würde eine Woche lang gerne für ein Projekt arbeiten, das wirklich bedürftigen Menschen zugutekommt und eine nachhaltige Wirkung hat. Es sollte etwas sein, das eine Hebelwirkung besitzt, also eine Arbeit, deren Ergebnis langfristig einen grossen Nutzen bringt. Ein Beispiel dafür ist mein Beitrag bei einem Bergbauern, dem ich geholfen habe, eine Strasse in den Berg zu schlagen und einen Wendeplatz zu bauen. Diese Strasse nutzt der Bauer jetzt schon seit vielen Jahren – das zeigt mir, wie wertvoll solche Einsätze sein können.»

Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?
«Ein sehr prägender Rat kam vor vielen Jahren von einem Verwaltungsrat, als ich mit 32 Jahren in die Geschäftsleitung kam. Er sagte zu mir: ‚Erst Geld einnehmen, dann ausgeben. Man beachte die Reihenfolge.‘ Dieser einfache, aber wirkungsvolle Satz hat mich seitdem begleitet – und er lässt sich auch hervorragend im Privatleben anwenden.»

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Klein für sein Mitwirken an diesem Beitrag.

Dieses Interview wurde mündlich geführt.

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