5 Fragen an Joël Cuccarède, GL-Mitglied und Vice President Finance & Support der Daetwyler Graphics AG

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Im Rahmen unserer «5 Fragen an…»-Serie haben wir mit Joël Cuccarède über seine Werte, beruflichen und privaten Interessen und die wichtigsten Lehren auf seinem bisherigen Karriereweg gesprochen.

Würden Sie sagen, dass Sie sich einen Beruf ausgesucht haben, der zu Ihrem Charakter und Ihren Talenten passt? Oder hat Ihr Job mit der Zeit Ihre Persönlichkeit beeinflusst, ja gar verändert? Studien zufolge sind beide Phänomene zu beobachten. Ersteres ist wenig überraschend, doch dass wir irgendwann zu unserem Job werden – natürlich stark verkürzt gesagt – kann stutzig machen. Offenbar verhält es sich mit dem Job ähnlich wie in menschlichen Beziehungen: Je länger man zusammen ist, desto ähnlicher wird man sich.

Eine Karriere im Einklang mit der Persönlichkeit als Ziel macht Sinn, denn schliesslich verbringen wir einen bedeutenden Teil unseres Lebens bei der Arbeit. Neben fachlichen Qualifikationen kommt es vor allem auf die ureigenen Motive an. Was treibt mich an? Was sind meine persönlichen Lebensmotive? Deshalb evaluieren die Consultants bei Batterman Consulting nicht nur die fachlichen Kompetenzen eines Bewerbers, sondern führen auch ausführliche persönliche Gespräche und Assessments durch. Die Erfahrung zeigt: Auch wenn der oder die künftige Mitarbeitende auf dem Papier über die erforderlichen Kompetenzen verfügt: Die Zusammenarbeit kann langfristig nur funktionieren, wenn seine oder ihre Motive zu denen des Unternehmens passen.

Unser Interviewpartner des Monats hatte in jungen Jahren einen ganz bestimmten Berufswunsch: Joël Cuccarède wollte Polizist werden. Es kam danach zwar anders, aber seine präzise, teamorientierte und zielgerichtete Persönlichkeit brachte ihn auf seinem Karriereweg dorthin, wo er jetzt steht. Der diplomierte Experte in Rechnungslegung und Controlling arbeitet heute als Vice President Finance & Support bei Daetwyler Graphics. Hier kann er sein Flair für Zahlen und seine Vorliebe für Präzision ausleben. Das Unternehmen mit Sitz in Oftringen im Kanton Aargau ist ein Kompetenzzentrum für die hochpräzise Form- und Oberflächenbearbeitung von Druckzylindern mittels Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen. Seit 1965 steht Daetwyler Graphics für innovative Verfahrenslösungen und ist seither die weltmarktführende Kompetenz im Maschinenbau für die Druckindustrie.

Erfahren Sie in unserer «5 Fragen»-Reihe, weshalb Joël Cuccarède kurz vor der Polizei-Aspiranten-Schule einen anderen Weg eingeschlagen hat, was Erfolg für ihn persönlich bedeutet und für welche ehrenamtlichen Projekte er sich interessiert. Denn neben einer Arbeit, die der eigenen Persönlichkeit entspricht, erfüllen uns vor allem sinnvolle Tätigkeiten, die unsere Mitmenschen positiv beeinflussen.

Herr Cuccarède, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?

«Polizist. Für meinen Berufswunsch hatte ich extra bei den Gebirgsgrenadieren eine Offizierslaufbahn eingeschlagen und hatte später auch alle Aufnahmeprüfungen für die Polizei-Aspiranten-Schule bestanden. Vier Wochen vor dem Einrücken in die Aspiranten-Schule hatte ich um einen Urlaubstag in der dritten Ausbildungswoche gebeten, weil ich dadurch am Prüfungstag hätte teilnehmen und somit mein erstes Semester in Betriebsökonomie FH erfolgreich abschliessen können. Die Antwort der Aspiranten-Schule muss ich Ihnen wohl nicht zitieren.»

Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?

«Ich habe ein ganz klares Ritual: Ein Glas heisses Wasser am Morgen, Frühstück, News lesen, rasieren (wie im Militär gelernt), duschen und dann bin ich bereit für den Tag. Als Nicht-Kaffeetrinker bleibt mir am Morgen der Weg zur Kaffeemaschine im Büro erspart und ich kann sofort operativ arbeiten.»

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?

«Erfolg ist wie ein Rad. Einmal ist man oben, das andere Mal unten. Wichtig ist, dass man bei Misserfolg nie aufgibt, so wie Thomas Edison, Erfinder der Glühlampe. Erfolg bedeutet für mich auch, wenn ich meine privaten oder geschäftlich gesteckten Ziele erreichen konnte. Zum Schluss möchte ich noch sagen: Erfolg ist viel emotionaler, wenn man ihn im Team erreichen und teilen kann.»

Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?

«Das kommt auf die Jahreszeit an. Im Sommer würde ich die Schweizer Berghilfe unterstützen. Unsere Bergbauern pflegen unsere kostbare Landschaft unter härtesten Bedingungen und bewahren so unsere wunderschöne Bergwelt. Ihnen könnte ich etwas zurückgeben.

Im Winter: Als Schneesportlehrer mit eidgenössischen Fachausweis eine Gruppe Kinder auf dem Schnee unterrichten, die es im Leben nicht einfach haben und so für eine Woche ihre Sorgen vergessen können.»

Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?

« ‘Sei kein Pferd’; spätestens als die Dampflokomotive kam, wurde das Pferd als Transportmittel überflüssig. Als Führungskraft finde ich es wichtig, dass ich nicht auf meinen Erfolgen sitzen bleibe, sondern mich stetig weiterentwickle und auch mein Umfeld motiviere, nach vorwärts zu schauen. Schon meine verstorbene Grossmutter pflegte zu sagen: ‘Modern muss die Welt zugrunde gehen’.»

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Cuccarède für sein Mitwirken an diesem Beitrag. Dieses Interview wurde schriftlich geführt.

Redaktorin: Neslihan Steiner

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