5 Fragen an Leander Herzog, Inhaber und Geschäftsführer der Herzog Marinecenter AG

Herzog

Im Rahmen unserer «5 Fragen an…»-Serie haben wir mit Leander Herzog über seine Werte, beruflichen und privaten Interessen und die wichtigsten Lehren auf seinem bisherigen Karriereweg gesprochen.

Die langersehnten Sommerferien im Ausland haben viele vorsichtshalber annulliert. Mediterrane Feriengefühle können aber auch in der Schweiz aufkommen – besonders, wenn man sich beim Bootfahren frischen Wind um die Nase wehen lässt. Einer der schönsten Landschaften um auf dem Wasser unterwegs zu sein, ist der Vierwaldstättersee. Umgeben von Bergen und malerischen Buchten lässt sich die Ruhe und Natur hervorragend geniessen. 

Die Vorliebe fürs Wasser wurde unserem Interviewpartner des Monats in die Wiege gelegt. Geboren in die Unternehmerfamilie Herzog, die 1856 in Luzern das Unternehmen gründete und heute, 164 Jahre später, mit der Herzog Marinecenter AG in Alpnachstad die modernste Werft der Schweiz führt. Im Verlaufe der Jahrzehnte entwickelten sie sich zu einer führenden Unternehmung der Wassersportszene Schweiz, die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist.

Tradition und Moderne – oftmals bleiben sie unversöhnliche Gegenpole für Familienunternehmen. Wenn der Spagat aber gelingt und die langjährige Familientradition mit Innovation verbunden wird, wird die Herausforderung als Chance gesehen. Leander Herzog führt heute das traditionsreiche Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Ivo Herzog bereits in der sechsten Generation. Im Rahmen unserer «5 Fragen an…»-Serie haben wir mit Leander Herzog über seine beruflichen und privaten Interessen und die wertvollsten Ratschläge auf seinem bisherigen Karriereweg gesprochen. Erfahren Sie mehr über ihn in unserem Interview des Monats.

Herr Herzog, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?

«Schon bei der Geburt wurde ich mit dem Wassersportvirus infiziert. Der eingeschlagene Weg war somit sozusagen vorherbestimmt. Natürlich gab es immer wieder andere Berufe die mich faszinierten und es auch heute noch tun. Da kann ich zwei davon nennen: Erstens bewundere ich immer wieder diese begnadeten Küchenchefs in der Spitzengastronomie, die einerseits ein unglaubliches Organisationstalent besitzen, andererseits aber wahrhaftige Künstler sind mit genialen kreativen und natürlich schmackhaften Gerichten. Zweitens wäre ich natürlich auch gerne Fussballprofi geworden. Nebst wohl letztlich fehlendem Talent haben aber auch meine Knie nicht wunschgemäss mitgemacht…!»

Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?

«Duschen, anziehen, Espresso geniessen und dazu die Zeitung lesen. Top informiert in den neuen Tag!»

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?

«Erfolg bedeutet das Erreichen von selbst gesetzten Zielen. Viele davon habe ich erreicht, einige leider auch nicht. Aber grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit dem Erreichten und mit meinem Leben. Beruflich bin ich stolz, unser Familienunternehmen in 6. Generation zusammen mit meinem Bruder leiten zu dürfen und weiterzuentwickeln, persönlich bin ich dankbar dafür eine tolle Partnerin an meiner Seite zu wissen und einen fleissigen intelligenten Sohn zu haben. Ich wünsche mir natürlich, dass er unser Familientradition einmal weiterführt, vielleicht sogar einmal zusammen mit seinem Cousin – das wäre wohl der grösste Erfolg. Ich überlasse ihm aber bewusst die Wahl und Freiheit selber zu entscheiden wie seine Zukunft aussieht. Diese Wahl hatte ich ja in jungen Jahren schliesslich auch.»

Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?

«Ich war stets ein Vereinsmensch, habe mich im örtlichen Fussballclub engagiert wie auch in der Zunft oder einem Serviceclub (Roundtable) und anderen Vereinen. Letztlich liegt hier immer ein soziales Engagement vor. Ich bin sehr gerne solidarisch, wenn es nicht staatlich aufgezwungen wird»

Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?

«Unser Familienunternehmen (Gründungsjahr 1856) hat viele Stürme überstanden, Hochs und Tiefs durchgemacht. Insbesondere mein Vater und meine Mutter haben mir eindrücklich vorgelebt, bescheiden zu bleiben trotz wachsendem Erfolg, nie abzuheben und übermütig zu werden und nicht die kommenden Generationen zu belasten, sondern diese zu unterstützen.»

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Herzog für sein Mitwirken an diesem Beitrag. Dieses Interview wurde schriftlich geführt.

Redaktorin: Neslihan Steiner

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