5 Fragen an Marcel Käser, CEO EuropTec Polymer, Zweigniederlassung der Glas Trösch

Marcel Käser EuropTec Polymer

Im Rahmen unserer «5 Fragen an…»-Serie haben wir mit Marcel Käser über seine beruflichen und privaten Interessen und die wichtigsten Lehren auf seinem bisherigen Karriereweg gesprochen.

Sie haben sicherlich schon einmal ein Baby beobachtet, das sich ans Laufen herantastet. Stolpern, Umfallen und unermüdlich Wiederaufstehen liegt in seiner Natur. Diese buchstäbliche «Stehaufmännchen»-Mentalität verlernen viele Erwachsene im Laufe der Zeit. Dabei wird diese Fähigkeit in der heutigen (Arbeits-)Welt immer wichtiger.

Unter Resilienz versteht man in der Psychologie die Fähigkeit, belastende Situationen und Krisen seelisch ohne anhaltende Beeinträchtigungen zu überstehen. Widerstandskräftige Menschen sind flexibel, gefühlsstabil und einfühlsam. Sie akzeptieren die gegebene Situation und sehen im Problem eine Herausforderung, die sie in der Lage sind, zu meistern. Für diese Perspektive ist es hilfreich, bewusst zurückzuschauen und sich zu überlegen, was man aus einer schwierigen Situation in der Vergangenheit gelernt hat. So ist man gestärkt für die nächste ähnliche Problemstellung.

Marcel Käser, unser Interviewpartner des Monat, hat die «Stehaufmännchen»-Mentalität durch eines seiner Hobbies verinnerlicht. Im Sport gehört es dazu, Niederlagen zu akzeptieren, unvorhersehbare Situationen zu meistern und gestärkt zurück ins Spiel zu kehren. Marcel Käser ist Geschäftsführer der EuropTec AG, eine Zweigniederlassung der Glas Trösch Gruppe. Mit über 200 Mitarbeitenden hat sich das Unternehmen zu einem Spezialisten in der Zerspanung und Verarbeitung von polymeren Werkstoffen sowie der Herstellung von kundenspezifischen Verpackungssystemen für die Medizin- und Labortechnik, Diagnostik und Industrie entwickelt.

Gerade in Führungspositionen herrscht grosser Leistungsdruck, der sich, wenn man nicht resilient ist, schnell auf das Privatleben und die Freizeit auswirkt. Wir haben mit Herrn Käser über seine Berufswahl, seine Interessen, Werte und beruflichen Gepflogenheiten gesprochen. Erfahren Sie mehr über seine Person im Interview.

Herr Käser, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?

«Ich erkannte schon in jungen Jahren, dass der grösste Teil im Leben mit der Arbeit in Verbindung steht. Deshalb war mein Ziel, ein künftiges Tätigkeitsgebiet zu finden, wo die Identifikation vom Produkt zur Unternehmung im guten Einklang steht. Die Welt der polymeren Werkstoffe hat mich schon in jungen Jahren fasziniert. Mit über 30 Jahren in der Branche kann ich sagen, dass es mir gelungen ist, einer Arbeit nachzugehen, die mich fasziniert und mit der ich mich identifiziere.»

Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?

«Als grosser Weinliebhaber könnte ich mir gut vorstellen, während der ‹Wümmetzeit› eine Woche aktiv im Rebberg mitzuhelfen. Am liebsten bei einem renommierten Weingut in der Toskana. Selbstverständlich dürften ­­­­­­­­­­­­– nach getaner Arbeit – die gemütlichen Abende mit guten Rotweinen nicht fehlen.»

Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?

«Den sogenannten ‹roten› Faden avisieren. Viel Erfahrung in unterschiedlichen Funktionen sammeln und parallel viel Zeit und Engagement in die Weiterbildung zu investieren.»

Wie begegnen Sie Rückschlägen und wie gehen Sie mit Schwierigkeiten um?

«Als leidenschaftlicher Sportler (Eishockey) lernte ich früh mit Niederlagen umzugehen. Niemand verliert gerne. Entscheidend ist aber, wie schnell ‹stehe ich wieder auf› und was sind meine Erkenntnisse, um anschliessend die richtigen Schlüsse zu ziehen.»

Was ist Ihnen in Ihrer Arbeitsumgebung besonders wichtig und was kommt Ihnen auf keinen Fall ins Büro?

«Um täglich die geforderte Leistung zu bringen sind Punkte wie Vertrauen, Kompetenz, Flexibilität und eine gute Kommunikationskultur von zentraler Bedeutung. Weiter spielt das Team eine Schlüsselrolle. Einzelspieler haben in der heutigen Geschäftskomplexität keine Chance mehr.»

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Käser für sein Mitwirken an diesem Beitrag. Dieses Interview wurde schriftlich geführt.

Redaktorin: Neslihan Steiner

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