5 Fragen an Dr. med. vet. Matthias Knöri, CEO der Dr. E. Graeub AG

Knöri

Im Rahmen unserer «5 Fragen an…»-Serie haben wir mit Matthias Knöri über seine Werte, beruflichen und privaten Interessen und die wichtigsten Lehren auf seinem bisherigen Karriereweg gesprochen.

Es ist wahrlich nie zu spät, das zu werden, was man hätte sein können. Jemand, der diese Denkweise teilt, ist Dr. med. vet. Matthias Knöri. Nachdem er einige Jahre auf seinem gelernten Beruf als Tierarzt in einer Veterinärpraxis gearbeitet hat, hat er sich beruflich neuorientiert. Vom Product Management über strategisches Alliance Management bis hin zu Sales arbeitete er in verschiedenen Positionen und Life Science-Unternehmen im internationalen Umfeld und füllte so seinen Erfahrungsrucksack. Heute ist er CEO bei Dr. E. Graeub AG, einem traditionsreichen Unternehmen, das seit über 100 Jahren qualitativ hochstehende Veterinärprodukte produziert. Wie zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn steht wieder die Tiergesundheit im Zentrum seiner aktuellen Tätigkeit.

Wir haben mit dem Geschäftsführer über seine Berufswahl, seine Auffassung von Erfolg und mehr gesprochen. Erfahren Sie im Interview, weshalb Herr Knöri morgens gerne im Stau steht, was der beste berufliche Rat ist, den er je bekommen hat und wofür er sich ausserberuflich mit Leidenschaft engagiert.

Herr Knöri, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?

«Ich lebe nach dem Motto, dass Entscheidungen, welche ich in der Vergangenheit nach bestem Wissen und Gewissen getroffen habe und welche nicht verändert werden können, von mir nicht hinterfragt werden. Weshalb sollte ich mir also diese Frage stellen? Viel wichtiger ist doch, dass ich mich täglich selbst reflektiere und meine Energie in die zukünftige Entscheidungsfindung investiere. Es gibt immer einen Weg und mich interessieren viele Dinge. Vielleicht arbeite ich deshalb nicht mehr als Tierarzt, sondern führe ein kleines produzierendes Unternehmen in der Tierarzneimittelbranche. Die persönliche Entwicklung ist nie abgeschlossen. Wer aufhört zu lernen, hört auf zu leben. Und wenn ich das Gefühl habe, etwas verpasst zu haben, dann ist es meist nicht zu spät, dies zu korrigieren.»

Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?

«Mit einem heissen Bad und danach mit einer Fahrt in die Firma, am besten mit Stau. Diese Zeit gehört mir. Ich höre im Auto gerne Fachbücher über Leadership, Psychologie, Marketing, Vertrieb und über viele andere Themen, die mich weiterbringen. Meine persönliche Weiterentwicklung gibt mir Energie und Motivation.»

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?

«Irgendwo habe ich mal das folgende Zitat gelesen: ‹Erfolg liegt nicht vor dir, er folgt dir.› Dieser Satz gibt recht gut wieder, was ich über Erfolg denke. Erfolg ist ein Resultat von Fleiss, Mut und ein bisschen Glück, wie Hanspeter Latour zu sagen pflegt. Man sollte also nicht blind dem Erfolg hinterherrennen. Er kommt ganz von selbst, wenn man eine Gruppe von Menschen inspirieren und für ein gemeinsames Ziel begeistern kann. Wenn Menschen wissen, warum sie etwas tun, und es ihnen Freude bereitet, gemeinsam für etwas einzustehen, entsteht ein nachhaltiges Fundament. Dies ist die Basis für Erfolge. Hart erarbeitete und gemeinsam erreichte Ziele sind aus meiner Sicht schöne Erfolge, die man gemeinsam feiern soll.»

Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?

«Ich leiste jährlich über 600 Stunden für den Verein REDOG, dem Schweizerischen Verein für Such- und Rettungshunde und Partner des Schweizerischen Roten Kreuzes. Ich engagiere mich im Zentralvorstand dieser Organisation, bin aber auch Rettungshundeführer, Einsatzleiter und Ausbilder von Rettungshundeteams. Nur weil ich mein Hobby mit meiner Frau teilen darf, ist dieses Engagement möglich. Die Tätigkeit ist ein guter Ausgleich zum Job, ich lerne enorm viel dabei und darf meine Energie für einen sinnvollen Zweck, für vermisste Personen und deren Angehörige, einsetzen.»

Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?

«Das Leben ist wie ein Dreirad. Das vordere Rad bist du selbst und deine Energie. Deine beiden Hinterräder sind Job und Familie. Wenn ein Hinterrad defekt ist, dann fährt das Dreirad noch, das Vorwärtskommen wird aber deutlich anstrengender. Ist das Vorderrad platt, verlierst du die Kontrolle. Kurz: Achte auf dich selbst, so kannst du auch auf die wichtigen Dinge in deinem Leben achten.»

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Knöri für sein Mitwirken an diesem Beitrag. Dieses Interview wurde schriftlich geführt.

Redaktorin: Neslihan Steiner

 logo batterman 240409

Batterman Consulting Basel AG
Executive Search,
Byfangweg 1a, CH-4051 Basel
T +41 58 680 55 55
basel@batterman.ch

Abonnieren Sie unseren Newsletter
Erhalten Sie monatlich spannende Artikel, aktuelle Jobs sowie weitere interessante Informationen.

Jetzt Erstgespräch vereinbaren

Jetzt Erstgespräch vereinbaren

Jetzt Erstgespräch vereinbaren