5 Fragen an Nubya, Sängerin aus Basel

Nubya

Im Rahmen unserer «5 Fragen an…»-Serie haben wir mit der Basler Sängerin Nubya über ihre beruflichen und privaten Ansichten und den wichtigsten Ratschlag ihrer Karriere gesprochen.

Würden Sie sich als kreativ bezeichnen? Viele schätzen sich selber als nicht sonderlich kreativ ein, weil sie denken, es sei Künstlern und Erfindern vorbehalten. Dabei hat Kreativität so unterschiedliche Ausprägungen. Dieses Jahr verlangte jeder und jedem eine gewisse Portion Kreativität ab, waren doch situationsbedingt viele neue, originelle Problemlösungen gefragt. Die Fähigkeit, alte Sichtweisen und Denkmuster aufzugeben und neue, überraschende oder noch nie dagewesene Verbindungen herzustellen und Lösungen zu erarbeiten, könnte eine mögliche Definition der Kreativität sein.

Unsere Interviewpartnerin des Monats erlebt die schöpferische Kraft ihrer Kreativität tagtäglich. Eine kraftvolle Stimme und ausdrucksstarke Texte, dafür ist die Schweizer Sängerin Nubya bekannt. Wir haben uns mit der Baslerin über ihren Beruf – oder besser gesagt Berufung – unterhalten. Die Event- und Musik-Branche ist von den Auswirkungen der Pandemie stark betroffen und verlangt nach neuen Ansätzen und Möglichkeiten, Kunst und Unterhaltung weiterhin zugänglich zu machen. Nach einem Jahr vollgespickt mit Engagements, kehrte diesen Frühling auch für Nubya Ruhe ein. Doch sie nutzte diese Zeit intensiv, übte viele Stunden an ihrem Klavier, verfeinerte ihre Gesangstechnik und machte das Beste aus der Situation. So hat sie intensiv an ihrem neuen Album gearbeitet, neue Songs geschrieben und gleich nach dem Lockdown mit den Aufnahmen begonnen. Das Resultat gibt es nächsten Frühling zu hören, wenn ihr neues Album erscheint.

Der Herbst ist eine Zeit der Umgewöhnung. Eine ideale Jahreszeit, Ihre Kreativität, Ihr natürliches schöpferisches Potenzial zu fördern. Nehmen Sie sich Zeit für ein schönes Album oder einen guten Film, kochen Sie ein Gericht ohne Rezept und lassen Sie sich leiten von Ihren Sinnen. Ein kleiner Ausflug oder ein Spaziergang kann ebenfalls sehr stimulierend wirken.

Erfahren Sie, wie Nubya am liebsten in den Tag startet und was sie selber unter Erfolg und einem sinnerfüllten Leben versteht. Wir wünschen Ihnen eine angeregte Lektüre!

Nubya, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?

«Etwas mit Musik wollte ich schon immer machen, aber ursprünglich interessierte mich mehr die Management-Seite der Branche. Enge Freunde meiner Familie waren Konzertveranstalter und ich habe sehr bewundert, was sie auf die Beine stellten. Nach der Matura habe ich in New York Jazz studiert und zurück in der Schweiz mit dem Wirtschaftsstudium an der Universität Basel begonnen. Doch was ich in New York erlebt habe, hat mich sehr berührt und «auf die andere Seite» rutschen lassen. Die Faszination, selber singen zu wollen, war einfach grösser.»

Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?

«Da ich mein Büro zuhause habe, finde ich mich schnell vor meinem PC wieder: Mails anschauen, beantworten… Ich bin schneller im Büro-Modus, als mir manchmal lieb wäre. Noch lieber würde ich zuerst Yoga praktizieren und meinen Kopf frei machen. Aber durch die Selbstständigkeit vermischt die Grenze zwischen Privatem und Geschäftlichem sehr schnell. Nach einem Büro-Vormittag steht dann musikalische Arbeit im Verlauf des Nachmittags an.»

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?

«Für mich gibt es zwei Arten von Erfolg: eine subjektive und objektive. Auf der subjektiven Ebene bedeutet für mich Erfolg, wenn ich überzeugt bin, das Beste aus mir herausgeholt, das Beste in einer Situation gegeben und gemacht zu haben. Objektiv betrachtet ist Erfolg wohl, was gesellschaftlich als solcher definiert wird. Das hat oftmals etwas mit Verdienst und Reichtum zu tun – und diesen Blickwinkel teile ich nicht.

Für mich bedeutet Erfolg eine Vision zu haben und diese umsetzen zu können. Etwas schaffen zu können, dass einen bleibenden Wert hat, nachfolgenden Personen etwas weitergibt… Persönlich fühle ich mich erfolgreich, wenn ich bei einem Konzert Menschen berühren, sie in eine andere Welt transportieren und ihnen Emotionen auslösen konnte.»

Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?

«In meiner Branche ist das gar nicht so aussergewöhnlich, sich unentgeltlich für etwas zu engagieren. Aber darüber hinaus bin ich auch Botschafterin für das Schweizerische Rote Kreuz. Von Zeit zu Zeit bin ich mit dem SRK unterwegs, um Projekte vor Ort zu besuchen. Da erlebe ich hautnah ihr Engagement und habe grossen Respekt davor, was die Mitarbeitenden leisten. Mir ist es wichtig, Menschen zu unterstützen die weniger Möglichkeiten haben als wir. Deshalb tue ich gerne meinen eigenen Teil, die Bevölkerung für die Themen des SRK zu sensibilisieren.»

Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?

«Den besten Rat habe ich von meiner Mutter erhalten: «Do what you love, and love what you do.» Sie hat mir früh beigepflichtet, die Matura zu machen und danach alles machen zu dürfen, was ich liebe. Für mich ist es essenziell, einer Arbeit nachzugehen, die mein Herz höherschlagen lässt und mich erfüllt. Ich habe meine Berufung früh gefunden und geniesse es, mein Leben so zu gestalten, wie ich es liebe und leben möchte.»

Wir bedanken uns herzlich bei Nubya für ihr Mitwirken an diesem Beitrag. Dieses Interview wurde telefonisch geführt.

Aktuelles von Nubya

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Fotograf: Patrick Metrraux

Redaktorin: Neslihan Steiner

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