«Neugierig und stets offen für Neues»: Das ist nicht bloss eine Floskel in Motivationsschreiben, sondern eine Grundeinstellung erfolgreicher, zufriedener Menschen. Sie geht oft Hand in Hand mit der Notion des Lebenslangen Lernens. Ein Konzept, das im Hinblick auf den stetigen Wandel in der Arbeitswelt und der Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Jemand, der dies sowohl privat als beruflich aus Überzeugung lebt, ist unser Interviewpartner des Monats. Ein ganzes Leben lang dazuzulernen, sein Netzwerk auszubauen und sich neue Fähigkeiten anzueignen ist der Schlüssel seiner erfolgreichen, vielseitigen beruflichen Laufbahn.
Raphael Suter, ursprünglich aus Sursee im Kanton Luzern, kam 1981 nach Basel, wo er an der Universität Basel klassische Archäologie, Ägyptologie sowie Kunstgeschichte studierte. Von Haus aus vielseitig interessiert und neugierig, schrieb der kunst- und kulturaffine Student bereits in den 1980er Jahren für die Basler Zeitung. In den folgenden Jahren machte er sich als gut vernetzter Lokal- und Kulturjournalist mit fundiertem Wissen einen Namen. Seine Führungsfähigkeiten und sein ökonomisches Verständnis stellte er nach seinem Wechsel von der Basler Zeitung zu Radio Basilisk unter Beweis. Von 2003 bis 2008 hatte er als Redaktions- und Programmleiter die operative Verantwortung inne, bevor er als Kulturleiter und Mitglied der Chefredaktion zur Basler Zeitung zurückkehrte.
Nach über 30 Jahren in den Medien verspürte Raphael Suter 2019 das Bedürfnis, die Seiten zu wechseln und neue Projekte anzugehen. Als Direktor und Stiftungsrat der Kulturstiftung Basel H. Geiger (KBH.G) gestaltet er seither den Kunst- und Kulturbereich aktiv mit. Die Stiftung hat sich nach Wunsch ihrer Mäzenin zum Ziel gesetzt, Kultur für möglichst viele Menschen erlebbar zu machen. Attraktive Inszenierungen, eine nicht elitäre Haltung sowie kostenlose Eintritte sollen auch Menschen, die keine routinierten Museumsbesucher sind, dazu veranlassen, den Showroom an der Spitalstrasse in Basel zu besuchen.
Die Welt erleben, sich selbst und anderen neue Horizonte eröffnen ist für den Bonvivant und Feinschmecker essentiell. Zu seinen Leidenschaften gehören neben der Kunst und Kultur auch schöne Uhren und gutes Essen. Im Interview mit Batterman Consulting verrät er unter anderem, was aus ihm geworden wäre, wenn er sich nicht für den Journalismus entschieden hätte.
Herr Suter, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?
«Ich hätte mir eine Ausbildung an der Hotelfachschule in Lausanne vorstellen können. Traditionsreiche Hotels faszinieren mich und ich würde gerne in einem solchen Haus eine Gastgeberrolle einnehmen.»
Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?
«Ruhig mit einer Tasse Kaffee, ohne dass ich bereits von meinen Mitarbeitenden angesprochen werde.»
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
«Anerkennung und Respekt aus dem engsten Umfeld.»
Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?
«Auf einer Grabung in Jordanien oder Ägypten. Das habe ich seit dem Abschluss meines Studiums als Klassischer Archäologe nie mehr gemacht.»
Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?
«Suche dir deinen eigenen Weg, auch wenn du gar nicht weisst, wohin er dich letztlich führt.»
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Suter für sein Mitwirken an diesem Beitrag. Dieses Interview wurde schriftlich geführt.
Redaktorin: Neslihan Steiner
Save the date: 9. September – 14. November 2021
«MUSIC – A Conversation Through Song Titles»
Für die kommende Ausstellung hat sich die Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G zu einer Kooperation mit dem Basler Künstlerduo Jahic/Roethlisberger entschlossen. Vom 9. September bis 14. November präsentieren die beiden Konzept-, Medien- und Installationskünstler Admir Jahic und Comenius Roethlisberger ihr neustes Kunst- und Buchprojekt «Music – A Conversation Through Song Titles».
Nach dem internationalen Erfolg ihres Buchprojektes «Artist’s Recipes» haben die beiden auch hier nationale und internationale Künstler:innen zum Dialog eingeladen. Gezeigt werden über 80 Songtitel-Konversationen – immer in Handschrift, manchmal mit Zeichnungen und zwölfmal als Neoninstallationen. Begleitet wird die Ausstellung von einem breitgefächerten Programm rund um das Thema Musik.
Weitere Informationen:
https://www.kbhg.ch/
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