In der komplexen Welt des Maschinenbaus, wo Innovation und Dynamik an der Tagesordnung stehen, spielt die Personalabteilung eine Schlüsselrolle für den Erfolg. Eine solche Persönlichkeit, die diese Rolle mit aussergewöhnlicher Leidenschaft und Hingabe ausfüllt, ist Simona Kysela, HR-Managerin der FrymaKoruma AG, ansässig in Rheinfelden in der Schweiz, sowie der ProXES Technology GmbH in Neuenburg/Deutschland.
1950 gegründet, ist das Unternehmen aus zwei kleinen Betrieben kontinuierlich gewachsen und hat sich nach einer Fusion zu einem modernen, global agierenden Sondermaschinenbauunternehmen entwickelt. Heute steht es als führender Anbieter von Misch- und Mahltechnologien sowie Vakuumprozessanlagen an der Spitze des Marktes und beliefert mit seinen Maschinen, Prozesslinien und Lösungen die Lebensmittel-, Pharma-, Kosmetik- und Chemieindustrie. Unter dem Dach der ProXES-Gruppe wird das Know-how von drei etablierten Marken in der Prozesstechnologie gebündelt: FrymaKoruma, Stephan und Terlet.
Seit über einem Jahrzehnt bildet Simona Kysela als HR-Managerin das menschliche Herzstück des Unternehmens. Ihre Anfänge mögen in der Bankenwelt gelegen haben, doch es ist die Personalwelt, in der sie ihre wahre Berufung gefunden hat. Ihre Affinität für Menschen und deren Entwicklung ist das Fundament ihrer täglichen, sehr abwechslungsreichen Arbeit:
«Mal rekrutiere ich eine Person für die Buchhaltung, mal Softwareingenieurinnen und -ingenieure oder einen Anlagebauer… Jede dieser Rollen bringt individuelle Charaktere und Bedürfnisse mit sich, was meine Arbeit nicht nur herausfordernd, sondern auch ungemein spannend macht.»
Simona Kysela, HR Managerin FrymaKoruma AG | ProXES
ProXES zeichnet sich durch seine Dynamik und Investor-Getriebenheit aus. Als Teil eines von Private-Equity-Unternehmen geführten Konzerns, steht die Effizienz und strategische Ausrichtung immer im Vordergrund. Doch trotz der Fokussierung auf Zahlen und neue Strategien, ist es gerade die Menschlichkeit und der Zusammenhalt im Team, die für Simona Kysela das Unternehmen auszeichnen. Ein Maschinenbau-Unternehmen mit einem Standort in der Schweiz ist zu einer Seltenheit geworden und ProXES bietet ein unvergleichliches Arbeitsumfeld, wie Simona Kysela findet: «Die Belegschaft, ein bunter Mix aus Jung und Alt, verschiedensten Nationalitäten, vereint durch einen offenen und familiären Umgang, trägt entscheidend zur besonderen Atmosphäre bei. Hier können alle Ideen einbringen und Vorschläge machen.»
Was Simona Kysela an ProXES besonders schätzt, ist die Möglichkeit, Veränderungen zu begleiten und zu gestalten. Ihr ist es wichtig, das wertvollste Gut eines Unternehmens stets anzuerkennen: die Mitarbeitenden. Ihr Engagement geht weit über das Rekrutieren hinaus: Simona Kysela coacht und unterstützt junge Führungskräfte, identifiziert Potenziale und hilft, diese zu entfalten. Authentizität, Ehrlichkeit und Respekt vor dem Einzelnen sind die Leitprinzipien ihrer Arbeit, mit dem Ziel, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der jede und jeder mit Freude zur Arbeit kommt und gerne das Beste gibt.
In einem Umfeld, das oft von technischen Spezifikationen und Zahlen geprägt ist, demonstriert Simona Kysela eindrücklich, dass eine menschliche Note und eine familiäre Unternehmenskultur nicht nur machbar, sondern der Schlüssel zu echter Spitzenleistung sind. Erfahren Sie mehr über sie in unserem Interview des Monats.
Frau Kysela, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?
«Ich wollte schon immer was mit Menschen machen. Psychologie hat mich sehr interessiert. Ich habe mich dann aber für eine klassische Ausbildung entschieden, da es ein solider Grundstein war und es mir alle Türen für die Zukunft öffnet. Menschen und Zahlen liegen mir sehr. Daher habe ich mich dazumal für die Ausbildung auf der Bank entschieden. Es war eine gute Ausbildung, aber ich bin sehr froh, dass ich sehr früh per Zufall ins Personal kam und genau das verbinden konnte, was mir Freude bereitet. Da hatte ich echt Glück. Wenn viele lange nicht wissen, wo ihre Leidenschaft liegt, habe ich meine schnell gefunden. Menschen zu coachen, für sie da zu sein und sie weiterzubringen finde ich eine sehr schöne Arbeit. So kann ich mich selbst entwickeln und auch meine Mitmenschen.»
Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?
«Gemütlich und gut gelaunt. Etwas Ich-Zeit mit einer guten Tasse Tee nehme ich mir da raus, damit ich danach frisch in den Arbeitsalltag starten kann. Ich lebe in einem sehr ländlichen 400 Seelendorf. Die Ruhe und die Natur um mich geniesse ich, um Energie zu tanken und um meine Gedanken für den kommenden Alltag zu sortieren. So kann ich auch Herausforderungen gut durchdenken und Lösungsansätze erarbeiten. Mein beruflicher Alltag kommt oft anders als geplant und dies hilft mir, fokussiert und zielgerichtet zu bleiben und auch für das unvorhergesehene Zeit zu finden, denn hinter jeder meiner Arbeit steht ein Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen und auch die Interessen des Unternehmens, die man in Einklang zu bringen hat.
Am Wochenende ist es natürlich noch schöner, mit einem Brunch in den Tag zu starten.»
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
«Ich bin ein Team Mensch. Ich kann nur so gut sein, wie meine Kollegen im Management die Interessen gemeinsam vorleben. Anstand und Respekt sind mir sehr wichtige Werte. Vor allem in der heutigen hektischen Zeit. Darin eine gewisse Harmonie zu schaffen mit dem, was einem geboten wird und alles in den Einklang zu bringen – das bedeutet für mich persönlicher Erfolg.
Für mich ist die Personalarbeit der Schlüssel zur Sinnhaftigkeit und zum Erfolg.»
Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?
«Pet-Therapie in einem Alterszentrum. Viele ältere Menschen vereinsamen. Ich selbst hatte das Glück, dass ich mit Hunden gross werden konnte und ein Tier kann einem viel geben. Es ist auch schön zu sehen, wenn Senioren aufblühen, wenn es nur ein Lächeln ist. Es gibt dies als Trost- und Glückspender auf 4 Pfoten. Dies würde ich gerne mal machen.»
Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?
«Der wertvollste berufliche Ratschlag, den ich je erhalten habe, kam von einem ehemaligen Chef: „Sei immer du selbst.“
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Weg nicht immer der schnellste oder einfachste ist, wenn man sich selbst treu bleiben will. Manchmal kommt man langsamer voran, weil man keine Kompromisse bei seinen Werten und Überzeugungen eingehen will. Doch das Wichtigste, das ich daraus gelernt habe, ist, dass ich am Ende des Tages in den Spiegel blicken und sagen kann: Ich bin mir treu geblieben.»
Wir bedanken uns herzlich bei Frau Kysela für ihr Mitwirken an diesem Beitrag.
Dieses Interview wurde telefonisch geführt.
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