5 Fragen an Thomas Germann, Geschäftsführer, Partner, Bereichsleiter Treuhand und Recht bei der AGEBA TREUHAND AG

Thomas Germann-AGEBA

Manchmal weiss man von Anfang an, wohin die Reise gehen soll. So war es auch bei unserem Interviewpartner des Monats, Thomas Germann, der bereits während seines Studiums die Faszination für Steuerrecht und Treuhandarbeit entdeckte. Heute, nach über 25 Jahren bei der AGEBA Treuhand AG, davon viele Jahre als Geschäftsführer und inzwischen als Miteigentümer, steht er für das, was die Treuhandarbeit ausmacht: eine vertrauensvolle Begleitung durch entscheidende Lebens- und Unternehmensphasen.

„Man muss beides verstehen – Wirtschaft und Recht. Genau diese thematische Breite macht Steuerrecht so spannend“, sagt Thomas Germann, der in Basel studierte und gegen Ende seines Studiums seine Leidenschaft für diese anspruchsvolle Schnittstelle entdeckte. Doch was ihn besonders an seiner Arbeit begeistert, geht weit über Zahlen hinaus: „Als Treuhänder begleitet man Menschen und Unternehmen durch viele entscheidende Momente – von der Gründung bis zur Liquidation, und bei Privatpersonen oft ein Leben lang.“ Dieses Vertrauen, das sich über Jahre aufbaut, bildet für ihn das Herzstück seiner Arbeit.

Seit 2009 führt Thomas Germann das Familienunternehmen, nachdem er seinen Vater und Unternehmensgründer Rolf Germann als Geschäftsführer ablöste und dessen Beteiligungsrechte übernahm. Das Unternehmen feiert dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen – eine Zeit, in der sich vieles verändert hat. Prozesse wurden digitalisiert, Arbeitsweisen modernisiert. Doch eines bleibt gleich: Persönlicher Kontakt und Vertrauen sind unverrückbare Werte, die auch heute das Fundament der AGEBA Treuhand AG bilden. Was ihn antreibt, ist die Kombination aus persönlicher Nähe und umfassender Expertise. Genau das spiegelt sich in der AGEBA Treuhand AG wider: Ein erfahrenes Team aus Juristinnen und Juristen, Wirtschaftsprüfenden und Spezialisten arbeitet eng zusammen, um Unternehmen und Privatpersonen individuell durch den gesamten Lebenszyklus zu begleiten.

Neben seiner Tätigkeit als Treuhänder engagiert sich Thomas Germann seit vielen Jahren ehrenamtlich. Ob als Stiftungsrat der Aeskulap-Klinik in Brunnen, Mitbegründer der Seeklinik Brunnen AG oder Präsident der Bio-Stiftung Schweiz – seine Projekte vereinen unternehmerisches Denken mit gesellschaftlicher Verantwortung. Auf die Frage nach Zeitmanagement und Balance antwortet er gelassen: „Man muss darauf vertrauen, dass es reicht.“ Für Thomas Germann ist es essenziell, sich bewusst Zeiten für die Familie und persönliche Momente zu nehmen – trotz der Herausforderungen eines vollen Terminkalenders. Diese Auszeiten helfen ihm, klar zu bleiben und seiner inneren Stimme zu folgen, um Entscheidungen mit Herz und Verstand zu treffen.

Diese Mischung aus Engagement, Fachwissen und einer klaren Handschrift macht Thomas Germann zu einem echten Impulsgeber. Erfahren Sie im Interview, was ihm Energie gibt, wie er Erfolg definiert und warum Vertrauen die wichtigste Währung seiner Arbeit ist.

Herr Germann, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?

«Ich hätte mir vorstellen können, Arzt zu werden. Diesen Weg habe ich nicht eingeschlagen, weil ich aufgrund persönlicher Erfahrung kaum einen Fuss in ein Spital setzen konnte. Später konnte ich meinem Interesse an der Medizin im Rahmen des Stiftungsratsmandates in der damaligen Aeskulap-Klinik einbringen und Methoden verschiedener ganzheitlicher Ansätze kennenlernen. In allen späteren Aufgaben hat mich diese Denk- und Arbeitsweise fasziniert.»

Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?
«Am liebsten beginne ich meinen Tag draussen in der Natur, geniesse die Magie der ersten Sonnenstrahlen bei uns im Garten unter dem Kirschbaum. Diesen ruhigen Moment pflege ich das ganze Jahr in unterschiedlicher Form und fühle mich danach bereit für meine unterschiedlichen Aufgaben.»

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
«Ich verbinde persönlichen Erfolg mit meiner Wirksamkeit. Bin ich in guter Weise wirksam in meinen Aufgaben? Dazu gehört auch, die Dinge in einem Gleichgewicht zu halten. Im geschäftlichen Bereich bedeutet das, dass ich langfristige Perspektiven bevorzuge und nicht den kurzfristigen finanziellen Erfolg suche. Besonders wirksam fühle ich mich dort, wo ich zu Weiterentwicklungen beitragen kann, wenn bspw. eine Nachfolgelösung erfolgreich ist und ein Betrieb für die Zukunft gut aufgestellt ist. Im persönlichen Bereich bedeutet für mich Erfolg, den eigenen Weg gehen zu können und Aufgaben in verschiedensten Bereichen fruchtbar zu verbinden. »

Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?
«Meine Aufgaben im gemeinnützigen Bereich bringen es mit sich, dass sie oft unentgeltlich sind. Ich unterscheide grundsätzlich nicht zwischen Arbeitszeit und Freizeit, beides ist Lebenszeit. Es gibt viele tolle Initiativen, für die ich eine Woche arbeiten würde. Mit der Rosa und Bernhard Merz-Stiftung unterstützen wir beispielsweise Notfallpädagogik International, welche in Kriegs- und Katastrophengebieten interveniert und die Folgen der Traumata mindert.

Mehr persönliche Aufmerksamkeit hätte die Landwirtschaft verdient, die uns ernährt. Das landläufige Bild des reichen, subventionsgetriebenen Bauern ist falsch. Für die meisten ist die Landwirtschaft ein zeitintensives und hartes Metier.  Ich bin bodenständig und gehe deshalb seit vielen Jahren am Sonntagabend jeweils beim Bauern im Dorf den Stall ausmisten. Mein ganz persönlicher, konkreter Zeitbeitrag.»

Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?
«Ratschläge basieren immer auf Erfahrungen aus einem bestimmten Kontext zu einer bestimmten Zeit. Ich fand diese zwar immer inspirierend, aber keinen so herausragend, dass ich ihn zu meinem Motto gemacht habe. Mit den Jahren entwickelt man dann seine eigene Handschrift, seinen eigenen strategischen- oder Führungsansatz. Ich finde es immer wieder wichtig, dass wir uns daran erinnern, weshalb wir etwas tun. Ich stelle dabei gern den Menschen und dessen Entwicklung ins Zentrum.» 

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Germann für sein Mitwirken an diesem Beitrag.

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