Viele KMU lassen sich von den Grossen inspirieren, wenn es um Effizienz und Kundenzufriedenheit geht. Doch unser Interviewpartner des Monats hat in dieser Hinsicht nicht nur mitgehalten – er hat neue Massstäbe gesetzt.
Mit seiner Firma Dufour Treuhand AG hat Thomas Laeuchli bewiesen, dass moderne Technologie nicht nur ein Werkzeug zur Optimierung ist, sondern ein entscheidender Faktor, um höchste Qualität zu liefern. Sein Ziel: Effizienz durch Digitalisierung steigern, ohne jemals Kompromisse bei der Leistungsqualität einzugehen.
«Technologie interessiert die Kund:innen nur am Rande,» sagt Thomas Laeuchli. «Was zählt, sind verlässliche Ergebnisse, die pünktlich und in bester Qualität geliefert werden.» Dieser Anspruch zieht sich durch seine gesamte Karriere. Nach Stationen bei Grossunternehmen wie UBS, IKEA und Panalpina, wo er Schlüsselpositionen im Finanz- und Treasury-Management innehatte, entschloss er sich, selbstständig zu werden. Diese Entscheidung ermöglichte ihm, seine kreative Seite voll auszuleben und technologische Innovationen konsequent voranzutreiben. Bereits 2016 erkannte Thomas Laeuchli das immense Potenzial der Automatisierung und Künstlichen Intelligenz für den Treuhandsektor – lange bevor viele andere diesen Wandel begannen.
Während grosse Firmen ganze Abteilungen schaffen, um sich Themen wie KI und Digitalisierung zu widmen, warten viele kleinere Unternehmen noch ab. Für Thomas Laeuchli steht fest: Der Einsatz von Technologie darf nicht Selbstzweck sein, sondern muss immer darauf abzielen, den Menschen – ob Kund:innen oder Mitarbeitende – zu entlasten und eine höhere Leistungsfähigkeit zu ermöglichen. «Dank vollständiger Digitalisierung haben wir genügend Zeit, auf individuellen Fragen und Bedürfnisse einzugehen», fügt er hinzu.
Mit der Digitalisierung verändern sich die Ansprüche: hochqualifizierte Spezialist:innen sind gefragt, um komplexe Systeme erfolgreich zu integrieren und die steigenden Anforderungen zu meistern. Thomas Laeuchli erkannte, dass Automatisierung nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Qualität der Arbeit verbessert. Effizienz steigern, ohne den Qualitätsanspruch zu verlieren – das treibt ihn an. Im Interview verrät er, wie sich sein Verständnis von Erfolg über die Jahre gewandelt hat und warum technologische Innovationen und menschliche Zusammenarbeit der Schlüssel zu seinem Erfolg sind.
Herr Laeuchli, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?
«Ich bin sicher, dass ich auf Umwegen und Schleifen genau das Gleiche tun würde, wo ich heute stehe.»
Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?
«Am liebsten mit einem Kaffee aus der Bialetti-Kanne und einer Zeitung. Das ist mein Moment der Ruhe, bevor der Tag losgeht. Bevor ich ins Büro komme, habe ich meistens schon meine Mails vom Vorabend abgearbeitet und die wichtigsten Aufgaben für den Tag aufgegleist. So kann ich strukturiert in den Tag starten und weiss, dass alles läuft, wenn ich im Büro ankomme.»
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
«Privat bedeutet Erfolg für mich, die Zeit und finanzielle Freiheit zu haben, um mit meiner Frau und unseren erwachsenen Kindern Zeit zu verbringen und zu reisen. Beruflich hätte ich als junger Manager wohl den wirtschaftlichen Erfolg mit einem motivierten Team an erster Stelle gesehen. Doch das hat sich mit der Zeit – auch gesellschaftlich – stark verändert. Heute haben die Inspiration und der Erfolg eines gesamten Teams deutlich mehr Gewicht. Dank neuer Medien und Technologien können Teams, auch wenn sie teils dezentral arbeiten, schnell mobilisiert werden und erzielen dadurch nicht nur Erfolge, sondern auch wesentlich bessere Ergebnisse.»
Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?
«Das mache ich tatsächlich schon seit Jahren, und zwar mehrere Monate im Jahr: Wir arbeiten seit über zehn Jahren an Softwarelösungen, die den Menschen im Treuhandgeschäft die Arbeit erleichtern oder ganz abnehmen. Diese Arbeit ist inspirierend, kreativ, herausfordernd und aufregend zugleich. Sie fördert zudem die Zusammenarbeit und den Austausch mit Menschen, die sich genauso für diese Lösungen begeistern wie ich.»
Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?
«Der beste Rat war, mich nach meinem Austritt als Kader aus den Grosskonzernen selbstständig zu machen. Das hat mir nicht nur ermöglicht, mein Finanzwissen weiter anzuwenden, sondern auch meine kreative Seite bei der Entwicklung von Systemkonzepten voll auszuleben.»
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Laeuchli für sein Mitwirken an diesem Beitrag.
Dieses Interview wurde mündlich geführt.
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