Unser Interviewpartner des Monats hat einen sehr naturnahen Beruf erlernt und engagiert sich in seiner Freizeit weiterhin aktiv für den Umweltschutz. Einen Karriereplan hat er nie verfolgt, aber zielgerichtet und offen jede Herausforderung angenommen, die sich ihm gestellt hat.
So ist Thomas Toth seit bald 15 Jahren bei Arnold Magnetic Technologies tätig, einem führenden, globalen Hersteller von leistungsstarken Permanentmagneten, flexiblen Verbundwerkstoffen, Elektromagneten, Magnetbaugruppen und Präzisionsfeinblechen. Der heutige Geschäftsführer des Standorts in Lupfig beschreibt seine Laufbahn beim US-Unternehmen als Tellerwäscherkarriere. Im Laufe seiner Karriere konnte er Erfahrungen auf allen Hierarchieebenen sammeln: Vom Handwerker bis hin zum Vorstandsmitglied.
Zielstrebigkeit, Tiefgang und Nachhaltigkeit sind Thomas Toth in allen Lebensbereichen wichtig. Seit nunmehr zwanzig Jahren beschäftigt er sich mit wertorientierter Führung und Management und hat sich auf Lean Culture Development spezialisiert. Dieses Wissen setzt er auch ein in seinem neuesten Projekt LeanBoost.ch ein, durch welchen er langfristig auch Umweltprojekte unterstützen möchte. Erfahren Sie in unserem Interview des Monats mehr über den Betriebswirt, seine beruflichen und privaten Gepflogenheiten für ein glückliches, erfolgreiches Leben.
Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre, ein zufriedenes Nachdenken über Ihr vergangenes Jahr und viel Zuversicht für das Kommende.
Herr Toth, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?
«Ich hatte Forstwart gelernt, um eine Lehre abzuschliessen, damit ich später mal zur Polizei gehen kann. Dies habe ich aber nie umgesetzt, weil ich nicht immer nur mit Negativem in Berührung kommen wollte. So einen richtigen Karriereplan hatte ich früher nicht. Im Jahr 2007 habe ich bei Arnold Magnetic Technologies AG als Allrounder in der Produktion begonnen und wollte eigentlich nur für wenige Monate in der Industrie arbeiten. Daraus ist dann eine Tellerwäscherkarriere entstanden und bis heute haben mich die Magnete ausgerichtet und angezogen 😉»
Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?
«Meine Morgenroutine gibt mir Kraft für den ganzen Tag. Ich mache Priming-Übungen und starte den Tag bewusst positiv.»
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
«Persönlicher Erfolg bedeutet für mich in erster Linie glücklich zu sein. Es bringt einem nichts, alles Geld der Welt zu haben, wenn man nicht glücklich ist. Mit dieser Einstellung verhoffe ich mir auch, dass sich in unterschiedlichen Lebenslagen die Dinge zu meinen Gunsten entwickeln. Für meinen Lebensplan gibt es z.B. Gesundheit, Beziehungen, Finanzen, Karriere, Wissen… für jeden Lebensbereich stecke ich mir Ziele, welche ich verfolge.»
Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?
«Die Natur ist mir sehr wichtig und ich würde sofort gratis für den Aufbau von Wäldern und den Schutz der Meere arbeiten. Ich bin auch dran ein Projekt aufzubauen, bei welchem ich unterstützen kann. Es handelt sich um eine Unternehmung, welche dann einen Teil des Gewinnes oder Umsatzes in Umweltprojekte steckt. Ein ähnliches Modell wie Patagonia schon seit Jahren pflegt. Aktuell ist diese Unternehmung (https://www.leanboost.ch/) noch im Aufbau und ich mache noch keinen Umsatz, aber ich unterstütze bereits Führungskräfte in Nigeria mit gratis Dienstleistungen. Es handelt sich dabei um Business Transformation Prozesse und um werteorientierte Führung.»
Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?
«Jeden Tag ein bisschen besser werden und niemals damit aufhören. Das ist die Kaizen-Philosophie, die mich nie mehr losgelassen hatte.»
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Toth für sein Mitwirken an diesem Beitrag. Dieses Interview wurde schriftlich geführt.
Redaktorin: Neslihan Steiner
Batterman Consulting Basel AG
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