Die richtige Referenzperson wählen

Frau unterschreibt Vertrag

Bei Bewerbungsprozessen spielen neben Lebenslauf, Motivationsschreiben und Arbeitszeugnissen zunehmend auch Referenzen eine grosse Rolle. Eine Referenzauskunft kann nämlich die Chancen eines Bewerbers sowohl erhöhen als auch verkleinern.

Deshalb ist es wichtig, sich der Wichtigkeit einer guten Referenz bewusst zu sein und die richtige Person für diese Aufgabe zu wählen. In unserem Beitrag von dieser Woche haben wir Ihnen einige wichtige Punkte zusammengefasst, die es bei der Wahl einer Referenzperson zu beachten gibt.

Wo soll man seine Referenzen angeben?

Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten seine Referenzen in der Bewerbung anzugeben. Zum einen kann man sie direkt im Lebenslauf als letzten Punkt erwähnen. Es empfiehlt sich jedoch dabei vorerst nur den Namen der Referenzperson und deren Position zu nennen und die Telefonnummer oder die E-Mail-Adresse nur bei Bedarf rauszugeben. So kann man verhindern, dass die Person ungefragt vom Personaler kontaktiert wird. Eine ebenfalls gängige Praxis ist es, im Lebenslauf noch keine Namen zu nennen, sondern bloss «Referenz auf Nachfrage» zu schreiben.

Zum anderen existiert auch die Möglichkeit, seine Referenzen im Anschreiben einfliessen zu lassen. Ein Beispiel dafür wäre: «Wenn Sie mehr über meine Arbeit und meine Projekte erfahren möchten, steht Ihnen gerne mein ehemaliger Arbeitgeber, Herr/ Frau XY, zur Verfügung. Gerne gebe ich Ihnen bei Bedarf die Kontaktdaten an.»

Fragen an Referenzperson

Referenzen dienen den Personalern in erster Linie dazu, eine genauere Auskunft über einen Bewerber zu bekommen. Dabei wird nicht nur die fachliche Kompetenz einer Person überprüft, sondern auch ihre soziale Kompetenz und ihre sogenannten Soft Skills. Typische Fragen können dabei den Arbeitsstil, Führungsstil oder auch die Konfliktfähigkeit der Person betreffen. Auch wird häufig nach dem Grund gefragt, wieso die Person das Unternehmen verlassen hat. Der Umgang mit Stress oder Fristen ist ebenfalls von Interesse oder auch welchen Mehrwert die Einstellung der Person dem Unternehmen bringen kann.

Grundsätzlich ist das Ziel einer Referenzauskunft, herauszufinden, ob der Bewerber auch in Hinblick auf die Werte, Bedürfnisse und Unternehmenskultur mit der Organisation übereinstimmt. Durch das Gespräch mit der Referenzperson kann man folglich auch mehr über den Charakter und dessen Verhalten am Arbeitsplatz erfahren. Auch können dabei Unklarheiten, die sich beispielsweise im Bewerbungsgespräch oder in einem Assessment ergeben haben, beseitigt werden.

Referenzperson aussuchen

Die Referenzperson muss fähig sein, eine befriedigende Auskunft über den Bewerber zu geben. Dies setzt jedoch voraus, dass der Referenzgeber die Person gut genug kennt, um ein akkurates Bild zu vermitteln. Deshalb sollte man am besten eine Person wählen, mit der man in den letzten fünf Jahren zusammengearbeitet hat. Zudem sollte sie sich den Stärken des Bewerbers bewusst sein, um diese im Gespräch hervorheben zu können. Sie sollte kompetent sein, die Erfahrungen und Fähigkeiten des Bewerbers detailliert zu beschreiben. 

Empfehlenswert ist es, eine Person anzugeben, die in der Hierarchie mindestens eine Stufe über Ihnen steht und über eine hohe Kompetenz verfügt. Noch wichtiger ist es, dass Sie der Person vertrauen, dass sie Ihre Fähigkeiten glaubwürdig bestätigen kann und Sie in einem guten Licht dastehen lässt. Wählen Sie daher eine Person, mit der Sie möglichst positive Erfahrungen gemacht haben.

Optimalerweise geben Sie mehrere Personen als Referenzen an. Denn falls sich bei einer Auskunft Wiedersprüche ergeben sollten, haben Sie dadurch die Möglichkeit, dass eine weitere Person diese Unstimmigkeit lösen könnte. Grundsätzlich sollten aber zwei bis vier Personen reichen.

Referenzperson Bescheid geben

Einer der wichtigsten Punkte ist, keine Referenzperson, ohne deren Einwilligung zu nennen. Am besten fragt man sie im Voraus per Telefon oder per E-Mail an. Denn die Referenzauskunft sollte ja auch möglichst vorteilhaft für den Bewerber sein. Vorzugsweise kontaktiert man die Person auch jedes Mal, wenn man ihren Namen in einer Bewerbung angibt. In der Vorbereitung auf die Referenzauskunft ist es zu empfehlen, der Person Informationen über die gewünschte Position und über das Unternehmen zu geben und ebenfalls von welcher Person sie kontaktiert wird.

Nach der Referenzauskunft ist es auch wichtig, sich bei der Referenzperson dankbar zu zeigen und sie über den Ausgang des Bewerbungsverfahrens zu informieren. Eine gute Empfehlung ist immer praktisch, weshalb es sich empfiehlt, in Kontakt zu bleiben und die Beziehung zu pflegen.

Wir hoffen Ihnen mit diesen Tipps weiterhelfen zu können und wünschen Ihnen viel Erfolg für den nächsten Bewerbungsprozess. Wenn Sie aktuell über eine berufliche Veränderung nachdenken, schauen Sie doch einmal auf unserer Jobseite vorbei oder hinterlegen Sie Ihre Unterlagen in unserem Expertenpool.

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