Fachkräftemangel

In den letzten Jahren hat sich der Fachkraftmangel massiv verschärft. Der Schweizer Fachkraftmangel Index liegt aktuell bei 27%*. Man redet von Fachkräftemangel, wenn es in einem Beruf mehr offene Stellen gibt als Arbeitssuchende, die diese Stellen besetzen könnten. Was bedeutet genau Fachkraftmangel? Was sind die Gründe für diesen Trend? Und welche Massnahmen können ergriffen werden, damit Fachkraftmangel bekämpft wird?

Die wichtigste Information rund um das Thema Fachkraftmangel erfahren Sie in unserem aktuellen Blogbeitrag. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre!

Was bedeutet Fachkräftemangel?

Als Fachkräftemangel bezeichnet man den Mangelzustand einer Volkswirtschaft, in dem eine bedeutende Anzahl von Arbeitsplätzen für Arbeitnehmer mit bestimmten Qualifikationen nicht besetzt werden kann, weil auf dem Arbeitsmarkt keine entsprechend qualifizierten Fachkräfte zur Verfügung stehen. Anzeichen für einen Fachkräftemangel können etwa überdurchschnittliche Steigerungen der Arbeitsentgelte eines Fachgebiets sein.

Welche Branchen sind am meisten betroffen?

Die folgende Berufsgruppen am meisten betroffen:

Gründe für Fachkräftemangel

Einer der Hauptgründe für den Fachkräftemangel Trend ist die rückläufige Einwanderungsrate von Fachkräften aus dem europäischen Ausland. Statistiken zufolge wandern immer weniger erwerbsfähige Personen in die Schweiz ein.

Neben der demografischen Entwicklung beeinflussen weitere gesellschaftliche Faktoren, wie beispielsweise Karrieremöglichkeiten, Sozialprestige, Höhe des Lohnes oder die Weiterbildungsangebote das Berufswahlverhalten der Jugendlichen.

Massnahmen gegen Fachkräftemangel

Zur Bekämpfung des Fachkräftemangels stehen Unternehmen verschiedene Instrumente zur Verfügung.:

1- Talentpool

Die Einführung eines Talentpools ist der erste Schritt zum systematischen und automatisierten Recruiting. Die Idee eines Talentpools ist im Grunde, dass Dossiers von Bewerberinnen und Bewerbern, die sich bei Ihrem Unternehmen einst auf eine Stelle beworben haben, kategorisiert nach bestimmten Kriterien gesammelt werden, um bei einer Vakanz darauf zurückgreifen zu können. Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz eines Talentpools ist dessen systematischer Aufbau, damit Recruiter später einen umfassenden Überblick über die Talente haben. Die Daten der Kandidatinnen und Kandidaten müssen nach verschiedenen Bewerbergruppen strukturiert werden, sodass sie entsprechend adressiert werden können, wenn eine Stelle frei wird.

Damit unter möglichst vielen Talenten ausgewählt werden kann, sollte der Pool laufend erweitert werden. Die folgenden Quellen können für die Erweiterung des Talentpool genutzt werden:

• Social Media Recruiting
• Netzwerken auf Karriere-, Hochschul- und Fachmessen
• Mitarbeiterempfehlungen
• Second-Best-Bewerber
• Active sourcing

Nutzen der internen Möglichkeiten 

• Weiterbeschäftigung älterer Fachkräfte über das Pensionsalter hinaus
• Regelmässige Weiterbildungen für interne Mitarbeitende, um sie für neue Aufgaben fit zu machen. Oder externe Kurse zum Erwerb spezifischer Fachkenntnisse, insbesondere im IT Bereich
• Förderung und Entwicklung von young professionals. Junge, talentierte Personen können gefördert werden und mit speziellen Programmen für höhere Aufgaben vorbereitet werden.

2- Employer Branding 

Mit dem Begriff „Employer Branding“ wird eine strategische Massnahme in Verbindung gebracht, bei der Konzepte und Massnahmen aus dem Marketing angewendet werden, um neue potenzielle Mitarbeitende für das eigene Unternehmen zu begeistern.

Ziel des Employer Branding ist die Generierung einer hohen Bekanntheit sowie positive Wahrnehmung eines Unternehmens bei den bestehenden Mitarbeitenden, potenziellen Mitarbeitenden und weiteren Anspruchsgruppen wie Kunden, Lieferanten, Eltern, Aktionären usw.

Mit Employer Branding Massnahmen soll die eigene Attraktivität als Arbeitgeber gesteigert werden.

Ein modernes Employer Branding enthält die folgenden Punkte:

• Attraktiver Lohn
• Gute Weiterbildungsmöglichkeiten
• Sicherheit des Arbeitsplatzes
• Anerkennung und Wertschätzung
• Sozialleistungen

Unternehmen können Ihre Employer Branding Strategie auf folgenden Kommunikationskanälen verbreiten:

• Eigene Unternehmenswebsite
• Karrierewebsite
• Stellenportale
• Blogs
• Social Media Netzwerken
• Suchmaschinenmarketing

Mehr zum Thema des Active Sourcings und Employer Brandings zur Gestaltung Ihrer Rekrutierungsstrategie können Sie diesem Artikel entnehmen. (Link: https://www.batterman.ch/in-5-schritten-zu-ihrer-rekrutierungsstrategie/)

3- Active Sourcing 

Mit Active Sourcing bezeichnet man die Massnahmen im Recruiting Prozess, durch die man Kontakt zu potenziellen Kandidaten herstellt und diesen versucht zu halten. Die Kandidaten werden anhand ihres Profils in sozialen Netzen, wie zum Beispiel LinkedIn, XING oder Facebook ausfindig gemacht und kontaktiert. Sobald die Kompetenzen und beruflichen Erfahrungen prinzipiell zum Unternehmen passen, wird versucht einen geschäftlichen Kontakt herzustellen. 

Sourcing kann sowohl online via soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, XING oder LinkedIn stattfinden, aber auch offline auf Hochschulmessen, Berufsmessen, Recruiting-Messen, Seminaren oder Workshops. 

Active Sourcing und Employer Branding gehören zu unseren Kernkompetenzen. Zusätzlich verfügen wir, bei Batterman Consulting, über einen reichen und vielfältigen Talentpool, damit wir Sie bei der Rekrutierung von talentierten Fachkräften bestens unterstützen können.

Wir bei Batterman Consulting: We serve you better! 

Sollten Sie aktuell auf der Suche nach Fachkräften sein, nehmen Sie unverbindlich Kontakt mit uns auf. Gerne entwickeln wir mit Ihnen gemeinsam die passende Rekrutierungsstrategie und übernehmen die aktive Suche nach den richtigen Personen für Sie. Unsere Produkte und Dienstleistungen finden Sie hier: https://www.batterman.ch/fuer-unternehmen/#produkte