5 Fragen an Martin Feller, CEO Ladenbau Schmidt AG

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Familienunternehmen sind sehr eigen. Oft haben sie eine über Generationen aufgebaute Firmentradition, die nicht selten komplex ist, so prägt der Inhaber oder die Inhaberin das Unternehmen auf ganz individuelle Art und Weise. Ihre Nachfolge ist aus vielen Gesichtspunkten eine persönliche Herausforderung, vor allem, wenn keine Nachfolge in den Startlöchern steht, die diese Tradition innerhalb der Familie weiterführen könnte. Beim eigentümergeführten Unternehmen Ladenbau Schmidt AG war genau dies der Fall.

Der CEO-Nachfolgeprozess ist herausfordernd, manchmal auch emotional und will daher professionell und sehr diskret begleitet werden. Seit 1982 unterstützt Batterman Consulting Unternehmerinnen und Unternehmer, die ihre Nachfolge regeln wollen. Mit seiner langjährigen Expertise beriet André Batterman auch die Eigentümerfamilie der Ladenbau Schmidt AG. Im Rahmen eines durch die Batterman Consulting begleiteten Management-Buy-Outs (MBO) übernahm Martin Feller Mitte Mai 2022 den Familienbetrieb von der Familie Schmidt, die das Unternehmen während 38 Jahren mit viel Arbeit und Herzblut zu einem der marktführenden Schweizer Ladenbauern entwickelt hat. «André Batterman agierte insbesondere in der Anfangsphase als Bindeglied zur Verkäuferschaft und stellte Kontakte zu Finanzierungspartnern her. Mit seiner Erfahrung trug er dazu bei, dass die Transaktion im Zeitraum von nur rund fünf Monaten effizient und konstruktiv abgewickelt werden konnte. „Das Unternehmen hat damit zukunftsfähige, langfristige Entwicklungsperspektive“, so der neue Inhaber und CEO Martin Feller

Der Betriebsökonom mit 18 Jahren Berufserfahrung als Managing Director / Geschäftsführer leitete in der Vergangenheit Gesellschaften global tätiger Unternehmen wie beispielsweise der Vitra oder Husqvarna Gruppe. Der Wechsel von eher produktzentrierten Grossunternehmen zum projektgeprägten KMU im Juli 2020 verlief reibungslos. Mit seiner profunden Erfahrung in der Führung und Restrukturierung hat Martin Feller sich in die Branche eingearbeitet und die internen Betriebsabläufe und Strukturen auf einen modernen, zukunftsfähigen Stand weiterentwickelt.

Was braucht es, um ein solches Familienunternehmen zu übernehmen? Neben unternehmerischen Kernkompetenzen sicherlich ein hohes Mass an Verantwortung und das Bewusstsein, dass das Know-how der Mitarbeitenden, die Kundenbeziehungen und die Unternehmenskultur sind matchentscheidend für den erfolgreichen Fortbestand des Unternehmens. Eine Challenge, für die sich Martin Feller ganz bewusst entschieden hat.

Mit der Übernahme der Ladenbau Schmidt AG trägt Martin Feller nun die Hauptverantwortung und führt ein erfahrenes Team mit rund 85 Mitarbeitenden, das Verkaufsläden, Gastronomiebetriebe und Räume für Gewerbe und Industrie in der Schweiz konzipiert, plant und realisiert. In ihre Ladenbau-Konzepte fliessen Erkenntnisse aus der Verkaufs- und Verhaltenspsychologie ein, damit mit unverwechselbaren Erlebnisräumen eine Atmosphäre geschaffen wird, in der sich Menschen wohlfühlen.

Als Nächstes steht die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur im Fokus, um die lange Erfolgsgeschichte des Unternehmens auch über die nächsten Jahre fortzuschreiben. Für CEO Martin Feller war es dabei essenziell, die Mitarbeitenden ins Zentrum dieses Prozesses zu stellen und eine ‘Entwicklung von innen’ anzustossen. Dazu wurden alle Mitarbeitenden in gemischten Gruppen zu Workshops eingeladen, um Leitsätze zu unterschiedlichen Unternehmenswerten zu erarbeiten. Ziel ist, die Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg unkompliziert, kooperativ und effizient zu gestalten, sodass die anspruchsvollen Kundenprojekte optimal abgewickelt werden können. Wir haben mit dem neuen CEO von Ladenbau Schmidt AG über seine Morgenroutine, seine beruflichen und privaten Überzeugungen und Ansichten gesprochen. Erfahren Sie mehr über Martin Feller in unserem Interview.

Herr Feller, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?
«Ich hatte nie einen spezifischen Traumberuf oder ein Karriereziel, sondern eher Parameter, die mir in meiner beruflichen Tätigkeit wichtig waren. In jüngeren Jahren z.B. ein internationaler Kontext oder ein eher generalistisch geprägtes Aufgabenspektrum. Mit diesem ‘offenen Visier’ haben sich immer interessante berufliche Stationen ergeben, die mir neue Horizonte eröffnet haben. Ob eine Führungsrolle für einen gemacht ist, merkt man ohnehin erst, wenn es so weit ist. Durch das Militär und die Pfadfinder wusste ich aber schon früh, dass ich gerne führe.»

Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?
«Ich stehe etwas früher auf, um Zeit zum Lesen physischer Ausgaben von Zeitungen und Zeitschriften zu haben. Dabei interessieren mich eher Hintergrundberichte zu aktuellen Themen oder Entwicklungen als die kurzlebige Tagesaktualität. Diese verfolge ich eher digital.»

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
«Erfolg bedeutet für mich, beruflich und privat das tun zu können, was einen interessiert und erfüllt. Dies ist natürlich auf einer hohen Ebene angesiedelt und keine absolute Sache. Man kann entweder das Haar in der Suppe finden, oder sich auf positive Aspekte fokussieren. Dann fällt einem alles leichter – auch das, was man nicht so gerne macht.»

Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?
«Ich habe mich viele Jahre als Vorstandsmitglied in einem Sportverein engagiert. Die facettenreiche Vereinskultur in unserem Land ist ein zentraler Pfeiler unserer insgesamt gut funktionierenden Gesellschaft. Insbesondere bietet sie sinnvolle Gefässe für die Entwicklung der Jugend und fördert die soziale Durchmischung.»

Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?
«Die berufliche Entwicklung immer gut mit dem familiären Umfeld abzustimmen. Meiner Meinung nach kann man seinen Job erst richtig gut und erfolgreich ausüben, wenn man von einer soliden Basis ausgeht. Im persönlichen Umfeld ist es immer ein Geben und Nehmen, aber Stabilität ist in jeder Hinsicht sehr wichtig. »

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Feller für sein Mitwirken an diesem Beitrag.
Dieses Interview wurde telefonisch geführt.

Nachfolgeregelung CEO
Batterman Consulting begleitet KMU seit bald 40 Jahren bei der Regelung der Nachfolge. Wir dürfen immer wieder spannende Projekte auf C-Level-Stufe für unsere Kunden betreuen und beraten Sie gerne in Sachen Nachfolgeplanung.

Wir freuen uns über Anfragen zu Thema Nachfolgeregelung und beraten Sie gerne:

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