Eine offene Stelle mit dem perfekten Bewerber oder der perfekten Bewerberin zu besetzen, das ist der Traum von jedem Personaler. Eine Voraussetzung dafür ist jedoch eine effiziente Recruiting Strategie. Durch die Digitalisierung bieten sich heutzutage glücklicherweise auch neue Möglichkeiten für die Personalgewinnung, welche erfahrene Recruiter mit Geschick einzusetzen wissen.
Im Folgenden haben wir verschiedene Aspekte zusammengefasst, die es bei der Wahl der Recruiting Strategie zu berücksichtigen gibt.
1. Employer Branding
Ein Aspekt, dessen Bedeutung Sie nicht unterschätzen sollten, ist der Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke. Das Ziel dabei sollte sein, die richtigen Personen für das Unternehmen zu begeistern und dadurch zu einer hohen Identifikation mit dem Arbeitgeber zu führen. Grundlage für die Positionierung der Arbeitgebermarke ist die Frage, was das Unternehmen als Arbeitsgeber ausmacht und welche Versprechen es an potenzielle und bestehende Mitarbeiter macht. Dabei wird die Authentizität der Arbeitgebermarke sichergestellt und es werden gleichzeitig klare Erwartungen an die (zukünftigen) Mitarbeiter gestellt. Dabei spielen auch die Werte, die im Unternehmen gelebt werden sollen, eine wichtige Rolle. Um Employer Branding zielführend einzusetzen, braucht es eine Strategie. Diese setzt eine gründliche Analyse der Situation voraus, wobei Fragen, wie beispielsweise, was das Unternehmen einzigartig macht oder wie attraktiv das Unternehmen derzeit auf Mitarbeiter wirkt, zentral sind. Dies wird auch Employer Value Proposition genannt. Der Ausdruck Branding leitet ein, dass diese Employer Value Proposition durch die Unternehmenskommunikation verbreitet wird. Dies kann durch die Sozialen Medien, die Homepage, einen Newsletter oder auch an Jobmessen geschehen.
2. Überzeugende Stellenanzeigen verfassen
Die wahrscheinlich traditionellste Methode zur Personalgewinnung ist die Veröffentlichung eines Stelleninserates. Auch dies sollte bei der modernen Rekrutierung nicht vernachlässigt werden. Wichtig dabei sind eine spezifische Beschreibung des Jobprofils, eine ansprechende Zusammenfassung der jeweiligen Tätigkeiten und ein Fokus auf das Wesentliche. Um ein überzeugendes Stelleninserat zu verfassen sollte ausserdem ein tiefes Verständnis für die jeweiligen Jobanforderungen vorliegen. Damit man den passenden Kandidaten findet, muss auch die Stellenanzeige möglichst präzise sein. Beim Schreiben des Inserats, sollten Sie daher die Tätigkeiten wirklich erkunden und ausserdem verstehen, was für eine Persönlichkeit für diese Tätigkeit am besten geeignet ist.
3. Online-Portale zielgerichtet nutzen
Wenn Sie die Art der Tätigkeit und die Persönlichkeit, die für diese spezifische Stelle benötigt werden, verstanden haben, ist die Nutzung der richtigen Portale von Interesse. Die Stelleninserate können auf verschiedene Online-Portale geladen werden. Einige Beispiele dazu wären jobs.ch, indeed, stepstone oder join.com. Ausserdem gibt es die Möglichkeit Premium-Stellenanzeigen zu verwenden, bei denen die Stellenanzeige auf der Suchergebnisseite hervorgehoben wird und beispielsweise eher am Anfang oder am Ende der Seite angezeigt wird.
Allerdings kann man diese Online-Portale auch zur aktiven Suche nach Kandidaten nutzen und mittels direkter Suche potenzielle Kandidaten identifizieren. Dies wird unter dem Begriff des Active Sourcings weiter erläutert.
4. Active Sourcing
Das Active Sourcing wird heutzutage im Recruiting immer mehr angewendet und gehört zu einer möglichst effizienten Recruiting Strategie. Es ist nämlich Bestandteil einer Strategie des proaktiven Recruiting. Dabei wird in Online-Portalen gezielt nach passenden Kandidaten gesucht. Für die Suche von Führungskräften wird diese Strategie schon länger genutzt, für die Suche nach Fachkräften wird diese Strategie in letzter Zeit populärer. Dabei liegt der Fokus nicht mehr nur auf den aktiven Stellensuchenden, sondern auch auf passiven, welche womöglich noch gar nicht auf der Suche nach einem neuen Job sind. Plattformen, die für den Sourcing-Prozess besonders hilfreich sind, sind beispielsweise LinkedIn oder Xing, welches das deutsche Pendant zu LinkedIn ist.
LinkedIn wurde als ein Ort geschaffen, an dem sich Fachleute untereinander vernetzen können und ist daher der beste Ort, um Interessenten für ein Unternehmen zu wecken. Ausserdem gibt es bei der Recruiter-Version verschiedene Suchfunktionen, sodass man gezielt nach Position, Fähigkeiten und Ort sortieren kann. Dabei ist selbstverständlich eine präzise Definition der Zielgruppe nötig.
Für viele Unternehmen ist dieser Aspekt jedoch zu aufwändig. Deshalb greifen Sie auf der Suche nach Fachspezialisten und Führungskräften auf die Suche von spezialisierten Partnern zurück. Somit bilden auch diese externen Dienstleister einen wichtigen Baustein in der Rekrutierungsstrategie. Mit unserem Inhouse-Rekrutierungsteam können wir Sie bei der Identifikation und Direktansprache gezielt unterstützen. Erfahren Sie hier mehr zu unseren Prozessen.
5. Erstellen einer Pipeline
Zu guter Letzt, ist auch die Speicherung von allen Kandidaten in einem Rekrutierungstool von Vorteil. Denn Kandidaten, die schlussendlich nicht zur Besetzung einer Vakanz ausgewählt wurden, könnten womöglich für zukünftige Projekte interessant sein. Durch das Speichern der Kandidaten entsteht eine Datenbank oder auch Pipeline genannt, auf die Sie bei Bedarf zurückgreifen können. Dadurch muss die Sourcing-Arbeit für eine spezifische Position nur einmal aufgewendet werden und Sie können zukünftig davon profitieren. Beispiele für so ein Rekrutierungstool wären umantis, softgarden oder Recruitee.
Der Weg zur Besetzung einer offenen Vakanz kann lang andauern und schwierig sein. Deshalb ist es essenziell von Anfang an strategisch vorzugehen. Die oben erwähnten Aspekte helfen Ihnen dabei, eine passende Recruiting Strategie zu entwickeln. Allerdings gilt auch dort, sich klar Gedanken über den Einsatz zu machen, um möglichst zielführend zu agieren.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Entwicklung Ihrer Rekrutierungsstrategie. Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf und lassen Sie sich unverbindlich beraten.
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