Wie arbeiten Headhunter?

Das wichtigste Kapital eines Unternehmens sind seine Fachkräfte – diese sind heutzutage jedoch schwer zu finden. Erfahrenes und qualifiziertes Personal ist in einigen Branchen knapp und sehr umworben. Die Talente von morgen gehen nicht aktiv auf Stellensuche, sie lassen sich durch Headhunter finden.

Daher kommt es nicht überraschend, dass Unternehmen in der Schweiz die Suche nach passenden Kandidaten und Kandidatinnen als eine der grössten Herausforderung betrachten. Hier können Headhunter und Personalberatungen hilfreich sein und Lösungen zum Finden von qualifizierten Kandidaten und Kandidatinnen bringen. Anstatt auf die richtige Bewerbung zu warten, suchen Headhunter aktiv nach geeigneten Kandidaten. Aber wie wird man von Headhuntern gefunden? Woher bekommen sie die Informationen zu einem Kandidaten? Woher wissen sie, ob Kandidaten mit dem Gedanken spielen ihren Job zu wechseln? Letzteres spiegelt die Tatsache wider, dass fast 80% der arbeitenden Bevölkerung einem Jobwechsel nicht völlig abgeneigt gegenüberstehen. Headhunter sind zudem meist auf einen Bereich spezialisiert. Sie sind demnach für eine bestimmte Branche zuständig, wie beispielsweise für die Life Science Branche, Finanzbranche oder Industrie. Deshalb sollten sie zusätzlich zu ihrem Recruiting Fachwissen auch die wichtigsten Kenntnisse über die jeweilige Branche mitbringen.

Research: Die wichtigste Grundlage
Bevor Headhunter sich auf die Suche nach geeigneten Kandidaten machen, müssen sie erst mal eine Grundlage schaffen. Um sich auch in die gesuchte Position herein versetzen zu können, werden die Headhunter in der Regel vom Projektleiter zur Stelle und zum Unternehmen gebrieft. Im Briefing wird das Anforderungsprofil besprochen und der Headhunter gewinnt einen Einblick in die Unternehmenskultur. Dies bildet die Grundlage für die Suche und den Auswahlprozess. Zu Beginn eines neuen Projektes wird in den meisten Fällen ausserdem eine Zielfirmenliste erstellt. Diese Liste besteht aus Unternehmen, in denen Personen beschäftigt sein könnten, die auf das gewünschte Profil passen. Diese Liste wird mit dem Kunden abgestimmt, um Kandidaten von den firmeneigenen Kunden oder Partnern bei der Suche auszuschliessen. Neben dem Netzwerk des Headhunters und den Zielfirmenlisten kommen heute auch vielfach Social-Media-Kanäle zur Identifikation zum Einsatz. Um die Suche zu vereinfachen, arbeiten Headhunter mit sogenannten Suchstrings. Diese Suchstrings bestehen aus diversen Stichworten, wie zum Beispiel Positionen oder Kenntnissen, welche für die gesuchte Stelle essenziell sind. Erst wenn die genannten Schritte erfüllt sind, begibt sich ein Headhunter auf die Suche. Die meist verwendeten Plattformen für das Active Sourcing sind Social Media und Business-Netzwerke, wie LinkedIn oder XING. Mit Hilfe der Suchstrings werden den Headhuntern dann alle Profile angezeigt, in denen die Stichwörter vorkommen. Diese Profile werden genau analysiert, um herauszufinden ob die jeweilige Person interessant für die offene Stelle ist. Berufserfahrung in relevanten Bereichen und die genannten Fähigkeiten spielen dabei eine grosse Rolle.

Qualifikation der Kandidaten
Interessierte Kandidaten werden angerufen oder angeschrieben und bei Interesse zu einem ersten Telefoninterview eingeladen. Oftmals wird vor dem Telefonat noch der CV eingefordert, damit man sich als Headhunter auch gut vorbereiten und die richtigen Fragen stellen kann. In diesem Gespräch muss der Headhunter für die Position und das Unternehmen werben, jedoch gleichzeitig die Eignung der Person prüfen und mögliche Hürden herausfinden. Vor allem geht es aber erst einmal darum, den Kandidaten und dessen Werdegang kennen zulernen und die wichtigsten Vorabklärungen, wie Wunschposition, Arbeitsort, Kündigungsfrist und Gehaltsvorstellungen zu treffen. Zudem überprüft der Headhunter auch, wie gut der Kandidat zur Unternehmenskultur passt. Die Grundlagen dafür, also Informationen zur Geschichte, Kultur und Klima werden im persönlichen Gespräch mit dem Projektleiter geliefert. Konnte man bei einem Kandidaten das Interesse wecken, lädt man diesen zu einem persönlichen Gespräch ein, um noch mehr über deren Werdegang und Person zu erfahren und herauszufinden, ob dieser zur Stelle und zum Unternehmen passt.

Präsentation geeigneter Kandidaten
Nach dem persönlichen Interview entscheidet der Projektleiter nun, welche Profile er dem Kunden vorstellen möchte. Wenn gute Vorarbeit geleistet wurde, möchte der Kunde die auserwählten Kandidaten in der Regel alle sehen und lädt diese zu einem persönlichen Kennenlernen ins Unternehmen ein. In dieser Phase geht es vor allem darum, den Kunden im Auswahlprozess zu begleiten und zu beraten. Der Headhunter agiert hier als Sparringpartner für den Auftraggeber und ist enger Vertrauter des Kunden. Das Ziel ist es gemeinsam die beste Person für die aktuelle Stelle und die strategischen Aufgaben zu finden. Dabei übernimmt der Headhunter auch die Referenzprüfungen und gegebenenfalls Assessments und präsentiert dem Kunden die entsprechenden Berichte.

Abschluss
Im Idealfall waren die Vorstellungsgespräche beim Kunden erfolgreich und alle Mitwirkenden konnten sich gemeinsam auf einen Kandidaten einigen. Wenn der auserwählte Kandidat noch stets interessiert ist, wird ihm ein Angebot unterbreitet. Wenn der Arbeitsvertrag unterschrieben ist, begleitet der Headhunter auch das on-boarding und die Probezeit. Erst wenn diese erfolgreich bestanden ist, endet der Auftrag des Headhunters.

Auch unsere Consultants bei Batterman Consulting suchen täglich nach den Talenten von morgen. Durch unser grosses Netzwerk und das nötige Branchenwissen schaffen wir es, Stellen schnell und effizient zu besetzten. Brauchen Sie Hilfe bei der Besetzung einer offenen Stelle? Kontaktieren Sie uns noch heute.