In der heutigen Zeit, in der die Verwendung von sozialen Netzwerken fast schon alltäglich ist, wird auch die Nutzung davon im beruflichen Bereich immer präsenter. Karrierenetzwerke sind nicht nur praktisch, um neue Kontakte zu knüpfen, sondern sie helfen auch seine eigene Marke und die Stellung des Unternehmens zu stärken. Deshalb ist die Anmeldung bei einem Karrierenetzwerk jedem zu empfehlen – die Frage ist nur, bei welchem?
Xing und LinkedIn sind die zwei grössten Anbieter von Jobnetzwerken, wobei Xing ein deutsches Unternehmen ist, das im Jahr 2003 in Hamburg gegründet wurde und LinkedIn Schweiz zum US-amerikanischen Unternehmen LinkedIn gehört, das seit 2016 Teil von Microsoft ist. Im Beitrag von dieser Woche gehen wir auf die Unterschiede zwischen Xing und LinkedIn ein, um Ihnen bei der Wahl des richtigen Karrierenetzwerks weiterzuhelfen.
Der erste Unterschied zwischen den zwei Anbietern besteht in deren Reichweite. Während Xing vor allem deutschsprachige Nutzer in der DACH-Region anspricht, wird LinkedIn in den meisten Ländern der Welt verwendet und verfügt daher den Vorteil der Internationalität. Diesen Unterschied sieht man auch an den Benutzerzahlen – während Xing in der DACH-Region mit etwa 15.3 Millionen Usern mehr Nutzer hat als LinkedIn mit 14 Millionen, erreicht LinkedIn dafür weltweit mehr als 600 Millionen User. Falls für Sie vor allem Geschäftskontakte in Deutschland wichtig sind, ist Xing sicher eine gute Wahl, auch wenn in der Schweiz mehr Personen bei LinkedIn angemeldet sind. Wenn Sie sich jedoch für den internationalen Bereich interessieren, fahren Sie sicherlich besser mit LinkedIn. Bei der Wahl einer Plattform kommt es also vor allem auch darauf an, mit welchen Kontakten Sie sich verknüpfen wollen.
Ein weiterer Unterschied ergibt sich in den verfügbaren Funktionen. Bei beiden kann man ein Profil erstellen, Neuigkeiten anschauen und selbst etwas posten oder auch Stellenanzeigen durchsuchen. Auch gibt es bei beiden Karrierenetzwerken die Möglichkeit, Gruppen zu erstellen. Jedoch wird typischerweise die Diskussion in den Gruppen bei Xing mehr genutzt. Im Folgenden haben wir ein paar Funktionen zusammengefasst:
Im Personalrecruiting, insbesondere im Schalten von Stellenanzeigen gibt es Unterschiede zwischen LinkedIn und Xing, wie auch zwischen verschiedenen Branchen. Bei Akademikern ist der Favorit LinkedIn, denn 46% aller ausgeschriebenen Stellen, die sich an Fachkräfte mit einem Studiumsabschluss richtet, werden auf LinkedIn veröffentlicht, auf Xing sind dies nur 34.5%. Insbesondere Stellen im Bereich IT & Telekommunikation und im Sales- und Management-Bereich sind vor allem auf LinkedIn zu finden. Hingegen gibt es deutlich mehr Stelleninserate auf Xing von technischen Berufen wie Ingenieure, Architekten oder Versicherer, Controller oder Handwerker. Auffallend ist ausserdem, dass es sowohl bei Xing als auch bei LinkedIn fast keine Jobanzeigen für Young Professionals sowie Studenten oder Praktikanten gibt.
Beide Portale lassen sich mit einem kostenlosen Account nutzen, man ist jedoch in seinen Möglichkeiten etwas eingeschränkt. Beispielsweise sieht man beim Basis-Account auf LinkedIn nicht vollständig, wer sein Profil angesehen hat und ist für potenzielle Arbeitgeber nicht sofort sichtbar. Falls man lediglich Kontakt zu Kollegen halten möchte, ist dies vollkommen ausreichend, aber falls man beispielsweise als Arbeitgeber Kontakte pflegen möchte, kann man sich überlegen ein Business-Abo, ein Sales-Paket oder auch ein Recruiter-Paket anzulegen. Bei Xing ist auch als Basis-Account die Aufgabe einer Stellenanzeige möglich. Falls man aber sehen möchte, wer sein Profil besucht hat oder man Kontakte ausserhalb seiner Kontaktliste kontaktieren möchte, muss man sich einen Premium-Account zulegen. Die Premium-Mitgliedschaften bei LinkedIn sind generell teurer als die bei Xing.
Beide Karrierenetzwerke sind sicherlich eine gute Wahl und beide besitzen ihre Vorteile. Wenn man im deutschsprachigen Raum auf Jobsuche ist und sich vernetzen möchte, ist Xing sicher eine gute Wahl. Sobald man aber Interesse an internationalen Kontakten hat, sollte man sich auf LinkedIn konzentrieren. Man muss sich auch gar nicht zwischen den beiden Portalen entscheiden – man kann sich auch bei beiden Netzwerken einen Account erstellen. Falls man sich aber entscheiden muss, auf welches Netzwerk man sich konzentrieren möchte, sollte man sich am persönlichen Nutzen orientieren.
Auch wir bei der Batterman Consulting AG nutzen die Karrierenetzwerke aktiv, um nach potenziellen Kandidaten zu suchen. Besuchen Sie uns doch einmal im Web und folgen Sie uns als Unternehmen. So verpassen Sie keine Neuigkeiten und bleiben stets auf dem neusten Stand.
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